Review
Christ Agony - Nocturn
Ich liebe ja Namedropping, wenn schon auf der Promo-Scheibe auf allzu bekannte Namen (Bass/Vocalist Reyash war u.a. schon bei Vader tätig und im Studio saß Inferno von Behemoth an der Kesselbude) hingewiesen werden muss. Dabei haben die Polen dies eigentlich gar nicht so dringend nötig.
Der Melodic Black Metal des Dreiers läuft gut rein. Dabei dringen Christ Agony nur selten und wenn dann auch nur kurzfristig in schnellere Geschwindigkeitssphären vor. Der Großteil des Materials spielt sich im Midtempo ab, wo sich die Drei sichtlich am wohlsten fühlen. Treibendes Drumming, ab und an ein ordentlicher Groove, gefällige Melodien, eine düstere Atmosphäre und aggressive Vocals, die zwischen Screams und Growls angesiedelt sind, so präsentieren sich Christ Agony.
Also eigentlich alles, was man hören will. Wie gesagt, eigentlich: denn auch wenn jeder Song für sich allein zu gefallen weiß, so geschieht doch über die gesamte Spielzeit hinweg einfach zu wenig. Etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert, vor allem, damit sich auch die Songs von einander abheben. So aber ist das Ganze über die komplette Spielzeit hinweg zu unaufdringlich, zu gleichförmig.
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