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Stahlmann - Quecksilber

Stahlmann - Quecksilber
Stil: Industrial Metal
VÖ: 20. Januar 2012
Zeit: 37:01
Label: AFM Records
Homepage: www.stahlmann.tv

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Das erste musikalische Lebenszeichen der Niedersachsen, die 2009er EP Herzschlag, hat mich schon mal positiv beeindruckt, auch wenn Vergleiche zu Oomph!, Eisbrecher und Rammstein unausweichlich waren. Das 2009er Debutalbum ging dann leider an mir vorbei, nun jedoch rotiert das Nachfolgewerk Quecksilber schon geraume Zeit im CD-Schacht.
Geändert hat sich im Gesamtsound von Stahlmann nicht allzu viel, lediglich die Rammstein-Vergleiche ziehen anno 2011/2012 nicht mehr. Dafür sind allerdings die Parallelen zu Eisbrecher, in deren Vorprogramm man bereits unterwegs war, nicht von der Hand zu weisen.
Wie auch die Münchner verbinden die Niedersachsen fette Gitarrenriffs mit etwas Dark Wave, Gothic und Industrial, das alles unter einem tanzbaren Ganzen zusammen gefasst. Dabei bietet man die ganze Bandbreite, die das oben erwähnte Spektrum so zur Verfügung stellt: vom melancholisch angehauchten Opener "Engel Der Dunkelheit", über EBM-mäßigen Sound ("Spring Nicht"), stampfende Midtempogroover ("Mein Leib") bis zum ruhigen, mit allerlei elektronischen Spielereien gespickten "Asche". Mein Fave ist jedoch das treibende, stets nach vorne marschierende "Götter", das mit seiner Art Sprechgesang und dem griffigen Refrain auf ganzer Linie punkten kann. Leider kann man das jedoch nicht von allen Songs behaupten, manche Songs hinken im Refrain dem ansonsten guten Songaufbau hinterher, wie bei der Singleauskopplung "Tanzmaschine" (auch als Club-Mix auf der Scheibe enthalten), bei dem der Refrain nicht wirklich zwingend ist.
Den guten Eindruck, den Stahlmann mit der EP vermittelt haben, können sie auch beim zweiten Langeisen durchaus gerecht werden, allerdings sollte man es demnächst schaffen, sich aus dem Sog von Eisbrecher & Co. frei zu schwimmen, dann ist auch ein Pünktchen mehr möglich. Schlecht ist Quecksilber auf keinen Fall, nur leider noch wenig Eigenständiges.

Ray

4 von 6 Punkten

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