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Oz - Burning Leather

Oz - Burning Leather
Stil: Traditional Heavy Metal
VÖ: 18. November 2011
Zeit: 43:03
Label: AFM Records
Homepage: -

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Wiederauferstehungen respektive Reunions von 80er-Kapellen sämtlicher metallischer Coleurs stehen mittlerweile auf der Tagesordnung - die einen machen Sinn und bereichern die Szene, andere bleiben blass und verfehlen ihre Langzeitwirkung. Zur ersten Kategorie ist der erneute Zusammenschluss eines, vielleicht DES wichtigsten finnischen Heavy Metal-Exports jener Dekade zu zählen. Zwei Buchstaben zieren den Namen dieser Band, die über die Jahrzehnte nichts an Faszination verloren hat. Zwei Buchstaben, die für qualitativ höchsten Standard in Sachen Traditional Heavy Metal stehen: Oz!! Nach insgesamt fünf Alben und der Auflösung Anfang der Neunziger klaffte hier im nördlichsten Skandinavien (besser: nicht nur dort) eine Lücke, die kaum zu füllen war. Vor allem die ersten drei Scheiben - Heavy Metal Heroes (1982), Fire In The Brain (1983) und III Warning (1984) - genießen längst Kultstatus, wurden sie doch quasi zeitgleich mit dem Ausbruch der NWOBHM unters Volk gebracht. Nun sind Oz wieder da und beweisen mit Burning Leather nachhaltig ihre Relevanz und dazu, dass die Genre-Vorreiter allen Nachkommen noch mal zeigen wollen, wo der nordische Hammer denn nun wirklich hängt.
Den Weg, den Oz gehen, um sich zurück zu melden, sieht dabei so aus, dass auf die Platte insgesamt fünf komplett neue Nummern und sechs neu eingespielte Bandklassiker gepackt wurden. Was sich zunächst nach Flickwerk anhören mag, entpuppt sich letztlich als dessen Gegenteil. Burning Leather klingt wie aus einem Guss. In schöner Abwechslung geben sich Gegenwart und Vergangenheit die Klinke in die Hand und weisen dabei in eine Zukunft, in der Oz durchaus jene internationalen Erfolge einfahren könnten, die ihnen in den 80ern verwehrt wurden. Schwache Nummern gibt es auf Burning Leather keine! Allein schon die Singleauskoppelung bzw. der Opener "Dominator" (neu) haut einen schlichtweg vom Sockel. Einzuordnen in etwa zwischen Battleaxe, Blind Fury und den Running Wild der Port Royal-/Death Or Glory-Phase schaffen es Mark Ruffneck (Drums) und Jay C. Blade (Bass), die beide schon in den 80ern zum Line-Up gehörten (ersterer gar von Anfang an), zusammen mit der "neuen" Axtfraktion Markku Petander und Costello Hautamäki nicht nur den Spirit vergangener Tage wieder aufleben zu lassen, sondern darüber hinaus, insbesondere mit den neuen Tracks, Referenzen zu schaffen. Und da wäre ja auch noch Ape de Martini, seinerseits Original-Vokalist der Combo und Stimmakrobat, an dessen mitreißendem Organ die Zeit keine Spuren hinterlassen hat. Einzelne Nummern heraus zu picken ist müßig: ob der Speed-Rock n' Roller "Searchlights" (von Fire In The Brain; 1983) oder der in die gleiche Kerbe schlagende Titeltrack jener Scheibe, die beiden III Warning-Großtaten "Third Warning" und "Total Metal" oder "Enter Stadium", das ohne Zweifel mit seinem Mörderchorus das Zeug zur zukünftigen Bandhymne hat - alles echte Heavy Metal-Perlen, die jedem Traditionalisten die Freudentränen in die Augen treiben.
Oz spielen auf dem nächsten KIT. Man kaufe sich also Burning Leather und feiere jenen nietengespickten Weihnachtsmann, der die Idee hatte, Oz wiederauferstehen zu lassen. Danach besorge man sich den gesamten Backkatalog und feiere noch mal: diesmal dann auf dem KIT 2012 zusammen mit der Band. Hail Oz! Welcome back!

Fuxx

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