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The Traceelords - Refuse To Kiss Ass

The Traceelords - Refuse To Kiss Ass
Stil: Rock´n´Roll
VÖ: 21. Juni 2004
Zeit: 42:28
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.traceelords.de

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Satte 10 Jahre ist es her, seit Roadrunner Records eine deutsche Band unter Vertrag genommen hat. Das sich dies nun ändert, muss wohl einen besonderen Grund haben - schließlich sind seit 1994 ja nicht nur Landeier und Möchtegerns im Musikzirkus aufgetaucht. Das große Los haben nun Andy Brings (voc. - ja, der war vor langer Zeit mal bei Sodom), Haan Hartmann (dr.), Mirko Salispahic (git.) und Slick Prolidol (bs.) aus dem westfälischen Hagen gezogen. Zusammen hören sie auf den Namen The Traceelords und legen mit Refuse To Kiss Ass ihre zweite Scheibe vor.

Der Opener "Get Out Alive" rockt recht amtlich aus den Boxen, lädt förmlich zum Mithüpfen ein und ein sehr, sehr eingängiger Refrain verankert den Song über Wochen im Ohr. Die darauf folgenden "People My Age" und "Mastercard" kommen zwar um einiges langsamer und gemütlicher, aber mindestens genauso einnehmend an wie der erste Titel, wobei letzteres ein klein wenig Erinnerungen einen gewissen Elvis Aron Presley wach werden lässt. In "I Do" geben die Hagener wieder mehr Gas und legen ein weiteres mitreißendes Stück Rock'n' Roll vor.
Die restlichen der 13 Lieder bewegen sich ebenso zwischen melodischen Rock ("Change My Name"), rotzig frechem Rock'n'Roll ("When Exactly", "I Need Love"), schmachtendem Power Pop ("In Your Face" - hier achte man vor allen auf den Text und die Schifferklavierbegleitung, die wie besagter Eimer passt und dem Song ein besonderes Flair verpasst) und mit Akkustikgitarren hinterlegten Schmalzballaden ("Urinelove"). Ebenso wie sie die Geschwindigkeit ihrer Lieder variieren, hüpfen Andy, Haan und Co. durch die unterschiedlichen Epochen der (Rock)Musikgeschichte. Erinnern manche Nummern an den BritPunk der späten 80ger, wird man kurz darauf mit Schmuserock der späten 60ger / frühen 70ger überschüttet um kurz darauf den Rock der 90ger in den Adern zu fühlen. Will man die Namen anderer Bands heranziehen, muss man fast zwangsläufig The Sweet, Guns 'n' Roses, die Ramones sowie Kiss zitieren.

Und hinter diesen brauchen sich The Traceelords wahrlich nicht zu verstecken. Ihr Rock mit einer gehörigen Portion Glam, einer dicken Spritze Punk, eingängigen, fetten und druckvollen Gitarren sowie sehr viel Spaß geht ohne große Umwege ins Ohr, von dort ins Blut und wird die wenigsten kalt lassen. Wer sich von den Qualitäten der Band selbst ein Bild machen will, hat die Möglichkeit auf der Hompage des Labels ein paar Hörproben zu sich zu nehmen. Aber eigentlich ist das nicht nötig, oder um es mit den Worten einer großen Elektrokette zu sagen: Kaufen, Marsch Marsch!

JR

5 von 6 Punkten

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