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Judasville - Welcome To Judasville

Judasville - Welcome To Judasville
Stil: Rock'n'Roll
VÖ: 06. Dezember 2004
Zeit: 38:44
Label: I Scream Records
Homepage: www.judasville.com

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Ja, da hüpfen wir doch alle mal ganz kräftig. Freunde, diese Scheibe rockt! Und zwar wie Sau. Kein Gefrickel, kein düsteres wer-hat-Angst-vorm-schwarzen-Mann-Gehabe – hier gibt's was auf die Zwölf, geradeheraus, ohne Schnörkel. Stil? Wenn Steve Harris und Paul di'Anno irgendwann 1982 mal keinen Bock mehr auf British Metal gehabt und lieber was Punkiges hätten machen wollten, dann wäre so was ähnliches herausgekommen. Oder wenn die Rolling Stones Feuer unter'm Hintern hätten und sich mit Farin Urlaub und Bela B. zusammentäten.

Überdrehte Rock'n'Roll-Rhythmen und Slide-Guitars in spaß-orientierten, energiegeladenen Songs, die aber nicht nach zwei Sekunden wieder vergessen sind oder langweilen, sondern durch gekonnte Gitarrenarbeit und vor allem das bemerkenswerte Organ von Shouter Berry Hoogveldt im Ohr bleiben. Diese seltsame Mischung kommt wohl nicht zuletzt von der bunten Art, auf die die Jungs aus Holland zusammengewürftelt sind: die punkige Basis rührt vom Band-Hintergrund von Sänger Berry und Drummer Sander van Baalen, die gemeinsam in den Spades lärmten, die jugendliche Unbekümmertheit und räudige Seite bringt Misfits-Fan Selim Lemouchy mit, und die melodisch-bluesige Ader steuert Basser J.J. Slijk bei, bei dem es laut Band-Bio durchaus auch mal Country-Sound sein darf.

Das alles zusammengeworfen und geschüttelt präsentieren Judasville also auf ihrem Debüt Welcome To Judasville, nachdem sie mit "Excuse Me" schon auf dem Sampler Still Going Strong neben Agnostic Front und Slapshot glänzen durften. Ihren ersten Silberling bezeichnen sie selbst als eine Mischung aus Hard Rock a la Thin Lizzy, Elementen von frühen Iron Maiden und Einflüssen von Social Distortion und Country-Musik. Und genau so klingt das Ganze auch – und was noch wichtiger ist: Judasville machen jede Menge Laune. Diese Scheibe sollte auf keiner ordentlichen Party fehlen. Schon wegen des Covers, auf dem sich zwei Russ-Meyer-Tanten eine handfeste Auseinandersetzung liefern. Das passt ins Bild. Auch sehr schön gemacht: die Band-Website mit der bescheidenen Titulierung "Home Of Rock'n'Roll". Jawoll!

Holgi

5 von 6 Punkten

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