Review
Fate - Ghosts Of The Past
Diese Kombo entstand bereits 1984, gegründet von Hank Sherman, einem ex-Mitglied von Gruselonkel King Diamond, und machte sich recht schnell als dänische Ausgabe von Van Halen einen Namen. Nach diversen Besetzungswechseln und den üblichen Irrungen und Wirrungen in den 90er Jahren tauchten die Herren 2005 wieder aus der Versenkung auf und legten 2006 mit V ein Lebenszeichen vor. Nach weiterem Drehen am Personalkarussell gibt's jetzt also die aktuellste Äußerung der Jungs, die stilistisch wieder irgendwo im Spannungsfeld zwischen Melodic Rock, Hard Rock und auch mal kantigeren Zügen steht.
Gefällt der Opener "Children Of The Night" vor allem durch Eingängigkeit und Atmosphäre, liefert "Seeds Of Terror" dann schon stärkeren Tobak, auch mal schmackige Riffs und gesangliche Variation. "Fear Of The Stranger" bringt dann sogar etwas orientalischen Einschlag, bevor dann "At The End Of The Day" einen rundum gelungen melodischen Rocker kredenzt. So geht der Reigen fröhlich weiter und rundet sich (bitte honorieren Sie die durchgängige Bildsprache!) zu einem stimmigen Ganzen, das beileibe nicht in die gepflegte Langeweile abrutscht, in die das AOR-Genudel manchmal zu driften droht, sondern immer wieder ein Ass im Ärmel hat. Fein.