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Megadeth - TH1RT3EN

Megadeth - TH1RT3EN
Stil: Thrash Metal
VÖ: 28. Oktober 2011
Zeit: 57:36
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.megadeth.com

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So, letztes Mal habe ich noch über die großen Worte gewettert, welche (allerdings völlig zu Recht) das 09er Album Endgame angekündigt hatten und was ist diesmal? Nix, gar nix. Lediglich die Tracklist und ein paar Informationen über die Produktion des Silberlings liegen der Promo bei. Ist sich da jemand unsicher, was die Qualität des Outputs betrifft?

Wenn ja, dann völlig zu Unrecht, denn TH1RT3EN, das (oh Wunder) 13. Studioalbum von Megadeth ist ein richtig gutes Stück Musik geworden. Dave Mustaine und seine Kollegen haben eine richtig runde Sache geschaffen, die im Vergleich zum direkten Vorgänger den Härtegrad zwar deutlich zurückgeschraubt hat, dafür aber mit deutlich mehr melodischen Anteilen zu überzeugen weiß. Die Mischung aus melodischem Thrash, klassischem Metal, etwas Speed Metal und ein paar progressiven Elementen ist eingängig, abwechslungsreich, manchmal fordernd und immer nachvollziehbar. Ein bis zwei Mal geben die Herren sogar richtig Gas und nähern sich härtetechnisch der grandiosen Endgame an, meist aber wirkt der aktuelle Output deutlich kontrollierter als der Vorgänger. Sogar einen kleinen Hit hat Megadave mit "Public Enemy No. 1" zu bieten, kein Wunder also, dass dies die erste Single darstellt. Und mit "Millenium Of The Blind" findet man sogar eine zumindest am Anfang als Halbballade zu bezeichnende Nummer, die überrascht.

Handwerklich ist natürlich alles im grünen Bereich, besonders im Gitarrenbereich werden dem Hörer da einige Schmankerl geboten, die alleine schon eine Empfehlung verlangen. Auch die Rückkehr von Ur-Bassist Dave Ellefson scheint sich positiv auf das harmonische Bandklima ausgewirkt zu haben, der ganze Sound wirkt durchgehend konsistent und zeigt nirgends irgendwelche Unregelmäßigkeiten. Klanglich geben sich Band und Label erwartungsgemäß auch keine Blöße, TH1RT3EN ist ein modern und toll klingendes Album geworden. Das Artwork ist eher unspektakulär, dafür aber kann die Spieldauer mit fast einer Stunde als durchaus opulent bezeichnet werden.

Bleibt nur noch die Frage, warum ich dieser CD einen Punkt weniger gebe als ihrem Vorgänger: Mir gefällt Dave noch einen Tacken besser, wenn er stinkig ist! Endgame hat einfach mehr Biss und deshalb wertungstechnisch bei mir die Nase vorn. Dennoch ist die Scheibe richtig gut geworden und wer eh eher auf Countdown To Extinction als auf Rust In Peace steht, darf sich den fehlenden Punkt noch drauflegen.

Anspieltipps: "Public Enemy No. 1", "Sudden Death", "Black Swan"

Hannes

5 von 6 Punkten

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