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Taste Of Tears - Once Human

Taste Of Tears - Once Human
Stil: Technical Death Metal
VÖ: 07. Oktober 2011
Zeit: 55:17
Label: SAOL
Homepage: www.tasteoftears.com

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Lange Jahre haben sich Taste Of Tears für ihr Debüt Zeit gelassen, denn die Band existiert inzwischen schon satte 13 Jahre. Die Zeichen stehen dabei erstmal auf Sturm, denn zum einen beschreiten die Schweizer etwas ungewöhnliche Wege, wie die 2007er EP Architects Of Downfall schon gezeigt hat, zum anderen war da, wo SAOL draufsteht, bisher auch immer Qualität drin.

Nach dem ersten Durchlauf macht sich dann allerdings Ernüchterung breit. Taste Of Tears gehen an und für sich recht unkonventionell vor. Death Metal ist angesagt, aber nicht stumpf und tausend Mal gehört, sondern abwechslungsreich geschrieben mit vielen progressiven Einlagen. Once Human erschließt sich definitiv nicht beim ersten Hördurchgang. Alles wie gehabt also. Also ein weiterer Durchlauf,... schon besser. Langsam erkennt man, dass Taste Of Tears ihre Instrumente beherrschen, die Taktverschiebungen und vertrackten Melodien entwickeln langsam Charme. Drei weitere Durchläufe später weiß man aber auch, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Relativ oft kristallisiert sich Langatmigkeit und holpriges Songwriting heraus, das nicht immer stimmig klingt, was bei Songs, die im Schnitt mehr als sechs Minuten lang die Aufmerksamkeit der Hörers fordern, fatal ist. Am fatalsten finde ich persönlich aber den Gesang, egal in welcher Schattierung hier gegrowlt, gescreamt oder gesungen wird. Das war schon 2007 der größte Kritikpunkt. Die Growls sind viel zu zahm, hier bekommt kein Kleinkind Angst. Die aggressiv ausgelegten Screams klingen viel zu dünn und nichtssagend. Am schlimmsten aber finde ich den allgegenwärtigen Klargesang, der völlig ausdruckslos und monoton viel zu oft seinen Weg in die Kompositionen findet.

Da reißen auf Dauer weder das famose Bassspiel noch das akzentuierte Drumming viel raus. Der Gesang verhagelt mir Once Human ziemlich. Wer darauf weniger Wert legt und auf progressiven Death Metal steht, findet hier eine ganz nette Scheibe. Once Human kann ich aber nur bedingt empfehlen.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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