Review
Geist (Köln) - Feuerengel
Namens-Irrtum Part 1: Ursprünglich habe ich ja eine Scheibe der deutschen Black Metal-Hoffnung Geist erwartet, die mit Galeere ein absolutes Meisterwerk ablieferte. Doch die Geist, die ich nun vor mir liegen habe, haben rein gar nichts mit Black Metal am Hut. Bei meinen Recherchen ist dann schlussendlich raus gekommen, dass die Schwarzmetaller nun Eis heißen und dass die vorliegende Band anscheinend ein heißer Geheim-Tipp aus der Deutschrock-Ecke ist. Demnach stellt das neue Werk Feuerengel mittlerweile das zweite Album dar und da der Vorgänger Für Alle Zeit auf offene Ohren gestoßen ist, erhofft man sich nun den großen Durchbruch.
Musikalisch wird dann auch astreiner Deutschrock mit dezent verzerrten Gitarren und emotionalen Texten geboten, welcher bei Anhängern bestimmt wirklich gut ankommt. Doch bei Musikliebhabern mit anderen Hörgewohnheiten klingt das ganze wie Soft Rock mit Herbert Grönemeyer am Mikrofon. Letzteres trifft leider wirklich zu, denn Sänger Fares Rahmun betont und phrasiert die Silben sehr ähnlich wie der Bochumer Megaseller. Textlich schlägt man eine ähnlich nachdenkliche Richtung wie Kettcar und Konsorten ein.
Wie gesagt, für Fans von Deutsch-Rock dürfte Feuerengel ein gefundenes Fressen sein (daher auch ein Ancheck-Tipp), doch meinen Geschmack trifft es nicht und so kann ich hier auch keine Bewertung abgeben.
Basti
Ohne Wertung
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