Review

Fünf Jahre hat es gedauert, bis neues Material aus dem Hause Han Jin Oakland ansteht. Gefreut habe ich mich sehr, als es hieß, das neue Album Life Is Beautiful wird bald erscheinen. Nun ist es endlich da und...

...ich bin verwirrt. Nun... Das Cover... hatten wir schon mal. Ja, auf dem letzten Album wurde dasselbe Bild verwendet. Nun gut. Verlass dagegen ist auf den Aufmacher, denn auch diese Scheibe kommt im gewohnten DVD-Case. Aber das Booklett... äh... wo früher die Texte standen, gibt's diesmal nur Auszüge davon, warum auch immer, Platz genug wäre theoretisch vorhanden. Auch gut, dann aber die Musik... nu ja, hier haben wir es definitiv mit Han Jin Oakland zu tun. Gesanglich und musikalisch besitzt das Material definitiv Wiedererkennungswert. Aber irgendwie wollen die Nummern weit nicht so gut zünden, wie auf den Vorgängerscheiben. Irgendwie fehlt mir der Pep. Zwar blitzen immer wieder ansprechende Teile auf, die sind mir aber zu selten. Auch die definitiv gelungenen Soli könnten länger sein. Gelungen dagegen ist die Neuinterpretation des Kiss-Songs "Do You Love Me". Beim Rest bin ich am Schwanken. Zwar unterschreitet Christoph Jungen nie ein gewisses Niveau, aber an die Taten von früher kommt er leider auch nicht heran.

Schade, denn ich ab mir echt viel von Life Is Beautiful versprochen. Leider bietet die Scheibe zu wenig griffige Melodien, zu wenig Hooks, die sich festsetzen, ist aber auf der anderen Seite definitiv als Han Jin Oakland erkennbar. Schade auch, dass auf die Cover- und Bookletgestaltung so wenig Augenmerk gelegt wurde. Vielleicht ist beim nächsten mal wieder mehr drin, solange zieh ich mir lieber ... It's Just A Fuckin' Demo... rein.

Lord Obirah

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