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Warfare - The New Age For Total Warfare (Best-Of)

Warfare - The New Age For Total Warfare (Best-Of)
Stil: NWoBHM
VÖ: 02. Mai 2011
Zeit: 48:36
Label: Southworld
Homepage: -

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1986...
Ein Jahr, in dem der damals noch etwas knackigere Rezensent die LP einer ihm bis dato unbekannten Band in Händen hielt und sie dem Plattendealer seines Vertrauens für ein paar Mark aus dem Kreuz leierte. Warum tat er das? Weil er sie vor dem Kauf probehören konnte und das, was ihm da entgegen schallte, gefiel unserem Jüngling doch gar prächtig, war er doch ein Fan von Bands wie Tank und Motörhead. Warfare hieß besagte Band und klang tatsächlich wie eine Mischung aus Tank, Venom und Motörhead. Nicht von ungefähr, hatte Warfare doch Verbindungen zu allen genannten Bands, was sich nicht nur in Gastspielen von einigen Mitgliedern dieser Kapellen niederschlug, sondern auch insofern, als dass die ersten drei Warfare-Alben von Algy Ward, Lemmy und Cronos produziert wurden.

Anfang der Neunziger, nach dem Wechsel von Neat Records zu Hammer Film Music und der damit verbundenen Veröffentlichung des auch im Rückblick ziemlich grützigen Hammer Horror-Albums war dann Schluss mit Warfare, und abgesehen von ein paar Compilations auch Funkstille aus dieser Richtung. Eine weitere Zusammenstellung von Songs der Rumpeltruppe erreicht uns dieser Tage vom Southworld-Label. Da stellt sich natürlich erstmal die Frage "Braucht irgend jemand diese Best Of?" Dazu schauen wir uns erstmal die Tracklist an und stellen fest, dass glücklicherweise die Hammer Horror komplett ausgelassen wird. Was aber viel stärker ins Gewicht fällt, dass auch Mayhem, Fuckin' Mayhem völlig ignoriert wird. In meinen Augen unverzeihlich, da dies die für mich beste Warfare-Scheibe ist. Ansonsten bekommt man einen recht brauchbaren Querschnitt durchs Neat-Material. Zusätzlich findet man noch vier Live-Stücke und ein Stooges-Cover auf dem Tonträger, was auf der einen Seite einen recht netten Vergleich zwischen Studio- und Livequalität der Band zulässt, auf der anderen Seite aber fällt es mir schwer, den Sinn dahinter zu erkennen, einige Stücke doppelt zu bekommen.

Technisch wurde nicht sonderlich viel nachgearbeitet, was ich als recht positiv bewerte. So bekommt man auch 2011 den authentischen Sound der punkigen Speed-NWoBHMler um die Ohren gehauen. Ja, so klang das damals und insofern ist die Zeitreise durchaus gelungen. Auch die Live-Tracks kann man einigermaßen anhören, da habe ich in letzter Zeit schon grottigere Bonustracks gehört.

Aber die entscheidende Frage steht weiter oben: Wer braucht die Scheibe? Niemand! Denn mit der Metal Anarchy-Compilation ist eine wesentlich besser sortierte Best Of-Scheibe von Warfare immer noch erhältlich, die auch die komplette Neat-Zeit der Band abdeckt. Nur beinharte Sammler, welche die Live-Tracks und die Coverversion unbedingt haben müssen, können den Erwerb dieser Retrospektive in Betracht ziehen. Und da ich die LPs eh alle habe, brauche ich diese Scheibe auch nicht. Verdammt, jetzt muss ich wieder den Plattenspieler aus dem Keller holen...

Hannes

Ohne Wertung

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