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Gernotshagen - Weltenbrand

Gernotshagen - Weltenbrand
Stil: Pagan Black Metal
VÖ: 29. April 2011
Zeit: 58:18
Label: Trollzorn
Homepage: www.gernotshagen.de

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Bis vor gar nicht allzu langer Zeit sind die Pagan Metal-Bands wie die Pilze aus dem Boden geschossen. Da war es nur eine Frage, bis sich diese Szene wieder selbst gesund schrumpft und so die Spreu vom Weizen trennt. Dieser Prozess hat bereits begonnen, und die Thüringer Gernotshagen werden hierbei definitiv auf der Gewinnerseite stehen.
Weltenbrand markiert nach vier Jahren Wartezeit das dritte vollständige Album des Sextetts, das vor guten zwölf Jahren gegründet wurde. Der Name Gernotshagen war mir zwar geläufig, doch ich muss gestehen, dass Weltenbrand mein erster musikalischer Berührungspunkt mit den Jungs ist. Und es sind genau diese Scheiben, die einem das Leben als Schreiberling versüßen.
Mit dem Intro "Offenbarung" steigt man in den Silberling ein. Ruhiges Meeresrauschen, Akustikklänge der Gitarre spielen mit einer schönen Flötenmelodie, hinzu kommen die geflüsterten Vocals, die erst zart und sacht, dann jedoch immer fordernder und fieser sich gestalten, ehe der Titelsong mächtig imposant das Zepter übernimmt. Im Midtempo gehalten und mit einem enormen Bombast-Faktor walzt dieser Song mit seinem Wechselspiel aus ruhigen Momenten und imposanten Klängen einfach alles nieder. Sehr gut gefallen mir auf dieser Scheibe die mehr als abwechslungsreichen Vocals, die vom bereits beschriebenen Flüstern über tiefe Growls, druckvollen Klargesang und mehrstimmigen kräftigen Chören die komplette Bandbreite bieten. Etwas flotter als beim Titelsong geht es bei "Einsam" zu, das zwischendurch auch mal das Gaspedal etwas kräftiger tritt, ebenso wie "Blinde Wut", das sehr treibend gehalten ist. Das Tempo wird innerhalb der Songs gut variiert, in blinde Raserei verfallen Gernotshagen jedoch nie. Auch wenn hier und da das Tempo mal angezogen wird, so merkt man doch, dass sich die Jungs im Midtempo am wohlsten fühlen. Und das ist auch gut so, denn so entfalten ihre Songs ihre Anziehungskraft, der man sich kaum entziehen kann. Mit dem finalen, ruhigen "Die Banner Hoch Der Nacht Entgegen" schließt sich musikalisch der Kreis.
Warum also vergebe ich "nur" fünf statt sechs Punkte? An der Klasse der Songs liegt es definitiv nicht, sondern vielmehr daran, dass mich ab und an die Songs etwas an Equilibrium und Sycronomica erinnern. Wenn diese Vergleiche noch abgestellt werden, gibt's einen Punkt mehr.
Tolles Album, das jedem (!!!) Fan dieses Genres ans Herz gelegt werden muss.

Ray

5 von 6 Punkten

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