Review

Mit "Mìsíc, les, bílý sníh", was auf Englisch soviel bedeutet wie Moon, Forest, Blinding Snow präsentiert der tschechische Fünfer Panychida das nun mittlerweile zweite Album. Und so gibt es auf den knapp 50 Minuten Spielzeit, wie auch schon auf dem Vorgänger Paganized, Pagan Black Metal zu hören.

Das sollte dem geneigten Hörer auch spätestens schon nach dem Opener "Red Moon Rising (The Drink Offering)" aufgefallen sein. Melodische mitunter sehr folkige Passagen und Flöten- bzw. Dudelsackklänge stehen im ständigen Wechsel mit schwarzmetallischem Geknüppel und Gekeife.
Die relativ simplen Songstrukturen und Grundriffs sind dennoch mit allerhand kleinen Feinheiten gespickt, was sich einem freilich erst nach mehrmaligem Durchhören des Werkes offenbart. So gelingt es Panychida Eingängigkeit mit Abwechslung zu verbinden ohne jedoch in zu progressive Gefilde abzurutschen - es bleibt somit schlicht und dennoch stellt sich über die gesamte Spielzeit keinerlei Langeweile ein. Schlüssige, abwechslungsreiche Kompositionen, welche sehr gut abgestimmt sind, die Gratwanderung zwischen Black Metal und Pagan Metal hervorragend zu meistern wissen und perfekt miteinander harmonieren, erzeugen zusammen mit den vereinzelten Chor- und Schlachtengesängen eine herrliche Atmosphäre. Unter anderem ist dies natürlich auch der hervorragenden und ausgewogenen Produktion geschuldet, die dem Album den letzten Schliff verleiht.

Insgesamt also ein gutes, eingängiges Album, welches jedem Pagan Black Metal-Anhänger gefallen sollte und auf ein baldiges Nachfolgealbum hoffen lässt.

Wolf

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