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Flame - March Into Firelands

Flame - March Into Firelands
Stil: Thrash, Black Metal
VÖ: 05. Januar 2011
Zeit: 36:02
Label: Primitive Reaction
Homepage: -

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Irgendwie scheint die New- bzw. Retro-Thrash-Welle angeführt von Acts wie Bonded By Blood, Warbringer oder Gama Bomb schon wieder ein wenig verebbt zu sein. Zumindest ist sie nicht mehr in aller Munde. Ob daraus ein Metal-Meilenstein hervor gegangen ist, darf bei aller Klasse der genannten und vieler anderer Bands zumindest zur Diskussion gestellt werden. Was jedoch bleibt, ist die wohl schon vorher bekannte Tatsache, dass sich auch die jüngere Generation in Sachen Thrash und Metal im allgemeinen auf die 80er besinnt und ein Faible für den Underground entwickelt hat. Tief darin verwurzelt zu sein, scheinen die Finnen Flame und ob diese sich nun zur neuen Thrash-Generation hinzu rechnen oder nicht, wird angesichts des Old School-Bretts, das der Vierer bestehend aus Blackvenom (Voc., Git.), Infernus (Bass), Noisehunter's Ghoul (Git.) und Blackspirit666 (Drums) auf ihrem neuen Output March Into Firelands auffährt, obsolet.
Die Thrash-Einflüsse - etwa Kreator zu Endless Pain-Zeiten oder Minotaur - sind aus dem Sound der Combo nicht wegzudiskutieren, doch schöpfen sie genauso aus blackmetallischen Quellen der Marke 1349, Dark Funeral oder auch Taake. Was daraus entsteht ist ein unglaublich wüstes, rohes, aber dabei (durch die vielen Thrash-Riffs) doch immer eingängiges Album, das mit Fug und Recht die Bezeichnung "hörenswert" verdient.
Angefangen beim Brachial-Blastbeat-Opener "Black Realm Of Satanas" über die höllischen Achterbahnfahrten "Doomed..." und "Burning Horror" (garniert mit typischen Frost-Uhs!) oder die Hornissenschwarmattacke "Rites Of Endless Hatred" in bester 1349-Hellfire-Tradition bis hin zum klasse arrangierten und dabei bitterbös blastenden "Flaming Magic Assault" fühlt sich der Hörer kontinuierlich, als wäre er Ohrenzeuge des Einmarsches der apokalyptischen Four Horsemen.
Hinzu kommt, dass das Ganze soundtechnisch zwar endlos verhallt (vor allem der Vocal-Mix) in Szene gesetzt wurde, doch wirkt hier nix bemüht "retro", sondern zu 100 Prozent authentisch und insgesamt donnern die Stücke wie das sprichwörtliche Erdbeben, das jene, die da ins Feuerland marschieren, verursachen, aus den heimischen Boxen. Wäre mit dem Rausschmeißer "Gateway To The Birth Of Lunacy" nicht eine Nummer auf der Scheibe, die deutlich abfällt (bei nur acht Songs fällt das eben ins Gewicht), wären hier nichts anderes als sechs Punkte fällig. Trotzdem dürfen alle Brutalo-Thrasher und Corpsepaint-Liebhaber hier bedenkenlos zugreifen.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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