Review
Medecophobic - Pandemic Of Existence
VÖ: 07. Januar 2011
Zeit: 36:27
Label: Eigenproduktion
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Nach einem Demo und einer Promo aus dem Jahre 2008 kommen die Münchener Kindl Medecophobic nun mit ihrer ersten Full Length-Platte aus den Startlöchern. Was sich auf den vorherigen Veröffentlichungen schon angedeutet hat, wird hier konsequent fortgesetzt.
Das bekannte "Torso Tetris" macht den Auftakt und setzt die Marschroute fest. Brutaler Death Metal regiert, der geschwindigkeitstechnisch nur selten eingebremst wird. Langsamere Passagen werden zwar nur spärlich eingesetzt, die aber sind wohl dosiert und punktgenau gesetzt. Im weiteren Verlauf stellt sich dann mit "Arterial Spray" und "S.W.D." die spieltechnische Kompetenz der Jungs heraus. Die Gitarrenriffs sind verdammt schnell und vom Komplexitätsgrad her auch nicht von schlechten Eltern. An den Drums gibt's dazu massig Blasts zu bestaunen, die punktgenau zum Riffing passen. Dazu gesellt sich dann noch Gesang, der aus den Tiefen der Hölle zu kommen scheint, so dass sich unterm Stich ein rundes Bild ergibt.
Kritik habe ich aber auch, zum einen könnte der Gesang etwas abwechslungsreicher sein, zum anderen würde den Songs ein etwas differenzierterer Sound gut zu Gesicht stehen. Hier würde die Brutalität der Songs sowie die Komplexität der Riffs noch hinzugewinnen.
Trotzdem dürfen sich alle Granitohren aus Bayern und dem Rest der Welt mit Pandemic Of Existence eine feine Schlachtplatte aus dem Hause Medecophobic auf den Einkaufszettel schreiben!