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Uncanny - MCMXCI - MCMXCIV

Uncanny - MCMXCI - MCMXCIV
Stil: Death Metal
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 89:36
Label: Dark Descent Records
Homepage: -

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Tja, die goldene Zeit des schwedischen Death Metals...
Eingeläutet durch Jahrhundertalben wie Left Hand Path oder Like An Everflowing Stream entwickelte die damalige Elchtod-Szene eine ganz eigene Dynamik und zog viele Nachfolger der Vorreiter Entombed, Dismember, Grave etc nach sich. Viele davon sind heutzutage vergessen, einige davon (z.B. Furbowl) völlig zu Unrecht, andere wiederum hatten einfach nicht das Zeug, dauerhaft aus der Masse hervorzustechen.

Uncanny ist bzw. war eine Band aus diesem goldenen Zeitalter. 1991, im VÖ-Jahr von Left Hand Path gegründet, brachten es die Schweden immerhin auf zwei Demos, eine Split-Veröffentlichung und einen Longplayer, der 1994 bei Dan Swanö in dessen Unisound-Studios aufgenommen und vom Meister selbst abgemischt wurde. Danach aber war Schluss mit Uncanny, der große Erfolg stellte sich nicht ein und die Band löste sich auf. Die komplette Discografie dieser drei Jahre wird nun von Dark Descent Records wieder aufgelegt und zwar in Form einer Doppel-CD sowie einer 3-LP-Packung. Dabei findet man sowohl das Artwork der Demo-Ära als aus das des Longplayers in der Neuausgabe.

Wie so oft bei solchen Zusammenstellungen findet man auf dieser Ausgabe qualitativ recht schwankendes Material vor. Das Demo-Material ist ziemlich roh und primitiv geraten, kann dadurch zwar mit etwas authentischem Charme glänzen, auf der anderen Seite aber den Stücken des "echten" Releases keineswegs das Wasser reichen. Die Stücke von Splenium For Nyktophobia dagegen sind gar nicht mal übel anzuhören. Da gibt es zwar wenig, was über gehobenen Genrestandard hinausgeht, aber eine grundsolide Angelegenheit ist der Stoff allemal und ein paar eigene Akzente konnte die Band durch ein paar unheimlich anmutende Stellen auch setzen. Zumal auch die Produktion im Gegensatz zu den Demostücken, bei denen es doch arg stört, links die Drums und rechts die Gitarre zu hören, durchaus zu gefallen weiß. Schön direkt, unpoliert und dennoch nicht schwachbrüstig, Herr Swanö weiß halt, was er tut (oder in diesem Fall getan hat).

Um wirklich erfolgreich zu sein, waren Uncanny schlicht und ergreifend zwei bis drei Jahre zu spät dran, zu überlaufen war das Feld 1994. Schlecht ist aber zumindest der Longplayer keineswegs, so dass sich die Neuauflage für Sammler durchaus lohnen könnte. Wer allerdings den 94er Output schon im Regal stehen hat, für den bieten die Zusatzinhalte nicht unbedingt einen Kaufanreiz.

Hannes

Ohne Wertung

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