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The Gravitators - The Gravitators

The Gravitators - The Gravitators
Stil: Doom Metal
VÖ: 24. September 2010
Zeit: 61:01
Label: Transubstans Records
Homepage: -

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Uih, Occult Hardrock! Endlich mal ein völlig neues Genre. Oder doch etwas, was man so oder so ähnlich schon kennt, wenn auch unter anderem Namen? Eher letzteres, den The Graviators spielen eine astreine Mischung aus Doom Metal und Stoner Rock, garniert mit psychedelischem 70er-Jahre-Flair. Macht aber gar nix, klingt nämlich ebenfalls astrein.

Die 2007 gegründete Gruppe gönnt sich auf ihrem selbstbetitelten Debüt eine Reise in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, als Black Sabbath noch das Maß aller Dinge im härteren Musikbereich waren, packen noch eine Ladung furztrockenen Desert Rock dazu und erfreuen mit dieser Mischung sowohl Fans von Pentagram als auch Kyuss. Dabei schleppen sich die Stücke gar nicht dauerhaft im ultralangsamen Bereich dahin, können aber trotz der Variationen in der Geschwindigkeit nie ihre Doom-Wurzeln verleugnen. Und genau diese Abwechslung macht das Album denn auch mehrmals hörenswert, gibt ihm eine deutlich überdurchschnittliche musikalische Halbwertszeit und weiß den Hörer ein ums andere Mal zu überraschen.

Besonders gelungen finde ich die Präsentation des Liedgutes, denn neben der knochentrockenen und an alte Heroen angelehnten Produktion, die aber bei allen Reminiszenzen an vergangene Zeiten keineswegs schal oder abgestanden klingt, kann die Band auch spieltechnisch überzeugen. Niklas Sjöberg verfügt über eine Stimme, die das Prädikat "hypnotisch" definitiv verdient, Martin Fairbanks sägt sich meist kräftig verzerrt durch das Album, schwenkt aber ab und an zu eher traditionell angehauchtem Hardrockriffing ab und kann auch solierenderweise mehr als eine Duftmarke setzen und die Rhythmusgruppe kann den Stücken den passenden, weil mannschaftsdienlichen Unterbau verpassen.

Dass sich auf über einer Stunde Spieldauer auch ein paar kleinere Durchhänger eingeschlichen haben ist angesichts des Musikstils wohl nicht zu vermeiden, aber auch ohne größere Probleme zu verschmerzen. Auch das Cover kann mich nicht wirklich zu Jubelstürmen animieren, aber auch das ist eher eine Randnotiz.

Die Graviatoren haben mit ihrem Erstling eine richtig gute Scheiblette fabriziert, die jedem Jünger der im Text genannten Kapellen empfohlen werden kann. Doom- und Stonerfans aufgepasst, da könnte eine Band mit Zukunft ihr erstes Lebenszeichen abgegeben haben.

Hannes

5 von 6 Punkten

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