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Grand Sermon - Massive Domain

Grand Sermon - Massive Domain
Stil: Death Metal
VÖ: 26. November 2010
Zeit: 36:14
Label: MDD Records
Homepage: www.grandsermon.de

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Über Grand Sermon etwas zu erfahren, stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Auf metal-archives.com bekommt man nur rudimentäre Informationen, eine eigene Website scheint es nicht zu geben (okay, sie scheint in Arbeit zu sein) und Infozettel oder -dokumente liegen der Promo auch nicht bei. Bleibt noch MySpace, aber auch da gibt es eigentlich nichts Wissenswertes über die Band zu erfahren. So bleibt als Grundinfo, dass die Band aus Bayern kommt, seit 1997 besteht, 2001 ein Demo namens Nachtfront veröffentlicht hat und in ihren Reihen Ex-Mitglieder aus Bands wie Soul Demise und Necrophagist beherbergt.

Letzteres weist denn auch grob in Richtung des Stils, dem Grand Sermon huldigen: Todesblei klassischer Ausrichtung, stilistisch eine Mischung aus US-amerikanischem, leicht technisch angehauchtem Death und einem düsteren, eher europäischem Stil, der grob in Richtung Sinister zielt. Dabei gelingt der Band der Spagat zwischen den Stilarten recht gut, die Mischung wirkt homogen und nicht gewaltsam zusammengewürfelt. Sowohl für den Brutalinski als auch den Technikfreak gibt es auf Massive Domain eine Menge Ohrenfutter, grobhorstige Parts wechseln sich mit Frickelpassagen ab, ohne dass es zu Konfusionen kommt. Gut, ein paar der eingestreuten Rhythmuswechsel wirken dann doch etwas aufgesetzt und mit Gewalt in den Songkontext gepresst, was es in diesen Fällen etwas schwer macht, dem Stück zu folgen, aber meist ist die Melange durchaus als gelungen zu bezeichnen.

Mehr als gelungen ist die Umsetzung des Liedgutes, denn auf dieser Scheibe sind erkennbar Könner ihres Fachs am Werke. Die Drums hämmern unbarmherzig auf den Hörer ein, bieten aber genug Variabilität, um nicht erschlagend zu wirken, die Arbeit der Saitenfraktion lässt ein ums andere Mal aufhorchen und mit Martin Buchmann quält ein Meister seines Metiers seine Stimmbänder. Auch die Abmischung knallt gar ordentlich, so knackig und transparent muss moderner Death Metal klingen. Beim Umfang hätte man zwar noch ein wenig großzügiger sein können, dafür stimmt aber das Artwork wiederum.

Ein paar kleine Macken hat dieses Debüt-Album schon noch, kann im Großen und Ganzen aber durchaus überzeugen. Wenn die Breaks in Zukunft etwas homogener in die Tracks eingearbeitet werden, sehe ich hier eine Band mit einer Menge Potential am Start.

Hannes

4 von 6 Punkten

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