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Smoke Mohawk - The Dogs Are Turning Red

Smoke Mohawk - The Dogs Are Turning Red
Stil: Sixties-/ Seventies Hard Rock
VÖ: 28. Januar 2011
Zeit: 52:40
Label: Impeller Recordings
Homepage: -

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Während ihr Ex-Kollege bei Gluecifer, Captain Poon mit seiner Combo Bloodlights weiter die bereits ausgetretenen Pfade entlang rotzt, gehen Drummer Danny Young und Gitarrist Rolf Yngve mit Smoke Mohawk doch in eine Richtung, die mit glueciferschem Lärm nicht mehr viel zu tun hat und liefern uns in The Dogs Are Turning Red eine wunderbar an 60s- und 70s-Rock angelehnte Scheibe. Hochinteressante und äußerst abwechslungsreiche Geschichte. Nicht nur dem Umstand geschuldet, dass mit Sänger Thomas Feldberg (WE) und Bassist Raymond Jensen (ex-My Midnight Creeps) zwei alles andere als Unbekannte diese Zeitreise mit antreten, sondern vor allem weil die Songs auf The Dogs Are Turning Red fast allesamt sofort ins Ohr gehen, dabei aber genügend Tiefe und Feinheiten besitzen, um längere Zeit wachsen zu können.
Da wäre der der Opener "Slow Lane", der ganz entfernt noch an Gluecifer erinnert, aber letztlich doch vielmehr an The Who (vgl. "Pictures Of Lily", "I'm A Boy"), gefolgt von "Midnite Rollin'", das, wüsste man es nicht besser, als astreine Yardbirds-Nummer mit Space-Solo durch gehen könnte. Oder das verquer-verrückte "Time Is A Dealer", das Pink Floyd zu Pipers At The Gates Of Dawn-Zeiten zitiert.
Im Promo-Sheet erklärt Feldberg: "Wir sind wie guter Wein, der jahrelang im Keller unterschiedlicher Bands lag. Jetzt hat jemand vier Pullen nach oben geholt und zu einer Flasche Superwein zusammengemixt." Was für die Mucker gilt, kann ohne Abstriche eben auch über deren Songs gesagt werden: "One Puff Man" spielt mit den späten Beatles und noch mal Syd Barrett-Vibes (erster Sänger und Gründer von Pink Floyd), "Watch This Rig" bringt die ersten beiden Scheiben von The Doors (die bluesigen Nummern darauf) ins Gedächtnis, mit "Reefer & Rent" wird's dann flotter und Feldberg zeigt was für ein ausgezeichneter Vocalist er ist bzw. wie variabel er sein Organ einzusetzen weiß und "The Electric Lit Nights" entpuppt sich als sperrig-spaciger Bastard aus The Cream- und Velvet Underground-Teilchen.
Zwei, drei nicht ganz so starke Nummern ("Ratfaced Dog", "Loonies"), die aber immer noch sehr lässig aus den Boxen wabern, können das Bild kaum trüben. Eine klasse Platte, auf der Abwechslungsreichtum und die Verneigung vor den alten Meistern groß geschrieben wird und die nur ganz knapp an der Höchstnote vorbei schrammt. Weihnachtsempfehlung!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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