Review
Skullview - Metalkill The World
Drei Alben stehen in der bisherigen Bandgeschichte zu Buche. Das letzte Werk Consequences Of Failure ist aber auch schon neun Jahre alt, da muss also was Neues her. Nach einigen Irrungen und Wirrungen ist Sänger Mike Quimby wieder in den Schoß der Skullview-Familie heimgekehrt. Endlich, möchte der geneigte Fan schreien, endlich ist es wieder Zeit für klassischen unverfälschten Underground US Metal, der aus jeder Pore den puren Stahl dampft.
Mit dem Einstieg "Legends Of The Star Scroll" wird eines vorweg klar: Der Sound ist urbelassen, alles klingt erdig, das Schlagwerk analogisch und gespielt von Menschenhand und ebensolchem Fuß. Die Gitarren braten natürlich und ohne Umschweif direkt ins Öhrchen. Das Titelstück sei stellvertretend für die bodenständige Attitüde der fünf Herren angeführt. Mit leichten Uriah Heep-Chor-Reminiszenzen aufwartend pflügen Gesangsbauer Mike und seine Instrumentalknechte das Stahlbeet in bewährter Manier rauf und runter. "Defiance, Desperation, Defeat" stampft munter über das bestellte Feld und bricht zum richtigen Zeitpunkt aus, als würde ein junger ausgehungerter Stier rot sehen. Für den episch bewussten Kauzfan hat man mit "Blind And Unconscious" ideales Kraftfutter bereit. Mjam, lecker, schmatz!
Fans der ersten Stunde greifen hier natürlich beherzt zu. Wer sich zum Undergroundfetisch bekennt und auf schweißgetriebene Stahlarbeit der Klasse 1A Wert legt, ist mit dem neuen Skullview-Geschoss bestens aufgehoben. Fistraising pounding metal from hell that kills the world. Noch Fragen? Ab und eintüten lautet des Kuttenmetallers Devise.
Siebi
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