Review
Eternal Legacy - Lifeless Alive
Eternal Legacy gelten im Underground als feste Größe und konnten bereits mit ihrem ersten Album The Coming Of The Tempest vor drei Jahren überzeugen. Einzig die Keyboards wurden von vielen Teilen der Metalgemeinde als störend empfunden. Das wurde jetzt korrigiert, der Keyboarder wurde gegen einen weiteren Gitarristen ausgetauscht und der Härtegrad um einige Stellschrauben angezogen.
Recht so! Wenn mir auch das, alles andere als Weichspüler daherkommende, Debüt nach wie vor sehr mundet. Die Hauptakteure sind nach wie vor das Bruderpaar Jason und Shaun Vanek. Da wird geshreddet bis die letzte Saite verglüht. US Power Metal, der brillant gespielt und inszeniert ist. Jasons Stimme durchdringt souverän den fetten Sound. Lifeless Alive überzeugt durch kompositorische Vielfalt und eine unbändige Energie. Trotz der härteren Ausrichtung kommen Melodie, mehrstimmiger Gesang und neoklassische Soli nicht zu kurz. Es wird gefiedelt, gerifft, gerockt und gerollt. Anspieltipps wären das Chorus-schöne "The Dead Matter", das vertrackte "Souls Of Prey" und und und, es ist die ganze Scheibe, die mitreißt.
Die Scheibe ist jedem US Metaller wärmstens zu empfehlen. Hier spielen junge Burschen, die aber durch und durch gereifte Songs und ebensolche Instrumentierung zum Besten geben. Wie immer erstklassige Qualität aus dem ruhmreichen Hause Auburn. Jetzt dürfen Eternal Legacy ihre Schoten live in unseren Breitengraden auf die Bühne zaubern.
Siebi