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Imperanon - Stained

Imperanon - Stained
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 17. Mai 2004
Zeit: 38:26
Label: Nuclear Blast
Homepage: -

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Hey - Geil, neue Bodom. Ne, doch nicht...
Statt dem neuen Machwerk der finnischen Sensenmänner rotiert der erste Silberling von Imperanon in meinem Player. Und was die fünf Grünschnäbel (die Band hat ein Durchschnittsalter von gerade mal 20) hier abgeliefert haben, ist selbst für skandinavische Verhältnisse eine Wucht. Ich habe selten eine Band erlebt, die auf ihrem Erstling auf solch einem hohen Niveau agiert. Fette Riffs und extrem tighte Gitarrenwände werden von einem unaufdringlichen, aber präsenten Keyboardsound unterstützt, Drummer und Bassist verpassen der Geschichte den nötigen Vortrieb und der Sänger rundet mit seiner rauen, eindringlichen Kreischstimme das Gesamtbild jedes Songs ab.
Imperanon haben sich mit ihrer Musik ganz und gar dem melodischen Todesmetall verschrieben und vermischen bei ihrem eigenen Sound ein kleines Stück Sinergy, einen kleinen Happen Sonata Arctica und einen riesigen Brocken Children Of Bodom. Damit das Endprodukt dann aber nicht komplett nach einem 1:1 Rip-Off der finnischen Genrekönige klingt, wurde ein paar eigenen Zutaten beigemischt. So experimentiert der Sänger Aleksi Sihvonen in "Hollow Man" mit verschiedenen Gesangsstilen und zeigt, dass er sich auch außerhalb des handelsüblichen Gekreische wohl fühlt. Auch das gänsehautverdächtige Duett mit einer unbekannten Dame in "Shadowsouls" sucht in dieser Form noch seinesgleichen. Dass Keyboarder Aleksi Virta in seiner Freizeit Jazz und Gitarrist Lauri Koskenniemi Progressive-Metal fröhnt lässt sich hier und da auch erkennen. Alles in allem klingt Stained dann schon nach COB - nur halt irgendwie frischer und unverbrauchter.

Unterm Strich lässt sich festhalten, dass es Imperanon gelungen ist einen süchtig machenden Sound zu generieren, der anspruchsvoll klingt ohne angeberisch zu wirken, und der eingängig durch die Boxen rast, ohne jemals aufdringlich zu werden. Die zehn Stücke der CD weisen zwar lediglich eine Spielzeit von 38 Minuten auf, aber danach sind Stirn- und Nebenhöhlen mit Sicherheit so richtig schön freigeblasen.

JR

5 von 6 Punkten

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