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Deathfist - Too Hot To Burn

Deathfist - Too Hot To Burn
Stil: Thrash, Death
VÖ: 29. Oktober 2010
Zeit: 40:34
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.deathfist.de

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Deathfist - die Todesfaust. Da kommt einem doch sogleich Bud Spencer in den Sinn. Vier Fäuste für ein Halleluja; oder Bruce Lee - die Todeskralle. Ob diese zwei Heroen vergangener Tage auf Thrash mit Death-Schlagseite standen, muss erstmal anheim gestellt werden. Sollte dem jedoch so sein, dürften Deathfist aus Wuppertal, Solingen bzw. Koblenz durchaus deren Gefallen finden, liefert uns das Quartett dieser Tage doch einen astreinen Mix aus alten Testament, Hades und evt. Atomkraft, verziert mit wohl platzierten Blast Beats und extra-räudigen Vocals seitens Sängerin Corinna Becker, die sich vor Szene-Größen wie Sabina Claasen und Angela Gossow kaum verstecken muss. Schön roh produziert wurde das Debut To Hot To Burn ebenfalls, wobei die technische Versiertheit in Bezug aufs Gitarren-Riffing keinesfalls untergeht.
Hervorzuheben sind die Bandhymne "Deathfist", die mit ihren gerade mal 2:43 Minuten einem so was einen vor den Latz knallt oder das darauf folgende "Slay Her" im Stile von Exodus' "A Lesson In Violence". "Hell Is Here" gefällt durch ein wohliges "Seasons In The Abyss"-Feeling zu anfangs, bevor der Hörer mittels Double-Bass-Attacken im Wechsel mit Oldschool-4/4-Geknüppel zum Mähne-Schütteln animiert wird. Auch "Demons" darf im Anschluss für Deathfist auf der Habenseite verzeichnet werden, beherbergt einen coolen Mitgröl-Refrain und einige sehr feine Thrash-Riffs. Letzteres gilt genauso für "Killing Time", wobei hier sogar Black-Wespenschwarm-Äxte ausgepackt werden. Den Höhepunkt stellt jedoch der Groovebolzen "Ruins" dar, in dem die Vocalistin geifert, was das Zeug hält und die bereits erwähnten Testament-Bezüge voll zur Geltung kommen. Den Abschluss des Albums macht "World Of Darkness" im Hyperspeed-Format, so dass Deathfist zum Ende hin noch mal ein dickes Ausrufungszeichen setzen können.
Zwei, drei halbgare Nummern, beispielsweise "Prey" oder "Beast", die ein wenig unfertig wirken, die aber in ihren Ansätzen durchaus auch zeigen, dass Deatfist gewillt sind, sich eine Nische im Deaththrash-Sammelbecken frei zu schaufeln, trüben das Bild nur unmerklich, so dass der Rezensent guten Gewissens fünf Punkte zücken kann. Für eine Band, die es erst seit zwei Jahren gibt, ein klasse Einstieg. Gratulation! Sollte demnächst mal wieder "Buddy haut den Lukas" im TV laufen, wird in den Werbepausen auf alle Fälle Too Hot To Burn aufgelegt.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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