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Spirit Descent - Doominion

Spirit Descent - Doominion
Stil: Doom Metal
VÖ: 03. September 2010
Zeit: 69:31
Label: Eyes Like Snow
Homepage: -

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Doominion? Knapp 70 Minuten Spielzeit und dabei "nur" acht Lieder? Label Eyes Like Snow? Na, welchem Stil werden Spirit Descent da wohl huldigen? Genau, Grindcore!

Nö, jetzt mal Spaß beiseite, klassischer Epic Doom ist das Motto der guten Stunde, vertonte Schwermut, Weltschmerz, teilweise Verzweiflung, aber auch wunderschöne Momente der Besinnung und des Träumens werden hier in Hülle und Fülle geboten. Aufregende Neuerungen, bahnbrechende Genrevermischungen oder sonstige Momente des Aufhorchens gibt es hier keine, dafür aber Doom Metal, der mit Seele und Inbrunst vorgetragen wird. Hat man zwar alles schon mal irgendwo gehört, aber nicht oft besser. Zum Vergleich kann man die üblichen Verdächtigen wie Candlemass oder Solitude Aeternus heranziehen und liegt dabei sowohl stilistisch als auch qualitativ gar nicht mal so falsch. Ganz an die Genrespitze reicht es zwar noch nicht, dazu fehlen dann im Endeffekt die richtigen Kracher, aber im vorderen Mittelfeld mischen die fünf Herren ganz locker mit.

Herausragendes Bandmitglied ist ganz klar Sänger Jan Eichelbaum, der auch als Frontmann von Deceptive Silence schon in Erscheinung getreten ist. Jan verfügt über eine ungewöhnlich wandlungsfähige Stimme, mit der er sowohl getragene Passagen adäquat umsetzen als auch bei den Growls punkten kann. Allerdings sind für meinen Geschmack ein paar der etwas pathetischeren Stellen sangestechnisch etwas zu leiernd und jammernd ausgefallen, das ist dann ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Meist aber ist er Herr der Lage und kann den Songs seinen Stempel ganz deutlich aufdrücken. Der Rest der Mannschaft verhält sich eben so, nämlich mannschaftsdienlich und kann ihrem Fronter einen soliden instrumentalen Unterbau bieten, auf dem er glänzen kann.

Der Umfang des Werkes ist natürlich nur als opulent zu bezeichnen, auch wenn beim abschließenden 24-Minüter mal wieder das nervige Spielchen einer zehnminütigen Funkstille eingebaut werden musste. Den Sinn solcher Spielereien werde ich wohl nie verstehen...

Doominion ist ein grundsolides Doom-Album geworden das wohl keinen Genrefreund enttäuschen wird. Ob damit aber neue Fanscharen gewonnen werden können, steht auf einem anderen Blatt. Schlecht ist die Scheibe keinesfalls.

Hannes

4 von 6 Punkten

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