Review
The Destiny Program - Gathas
VÖ: 23. April 2010
Zeit: 57:00
Label: Bastardized Recordings
Homepage: www.destinyonair.com
Dass der Stern des Metalcores nun langsam am Sinken ist und sogar Erfolgsbands wie Bullet For My Valentine und Killswitch Engage krasse Verkaufsrückgänge ertragen müssen, ist den Holsteinern The Destiny Program so was von egal. Auch mit ihrem neuestem Werk Gathas zocken die Jungs ihren geliebten Metalcore, doch würzen sie ihre Songs mit einigen experimentellen und progressiven Attributen.
Mit "Avesta" wird gleich ein brillanter Einstieg geleistet und man spielt kompositorisch auf einem sehr hohen Niveau. Die Nummer ist sehr eingängig gehalten, bietet einen bunten Strauß voller Melodien und enthält auch das eine oder andere interessante Break. Experimenteller wird's dagegen bei "Plagiarism Commission", wo auch die Emocore-Anteile wieder durchschimmern.
Die Songs sind allesamt sehr gut durchdacht, enthalten wirklich eine Vielfalt von Riffs, sind aber für meinen Geschmack etwas zu vertrackt und zudem auch einfach zu langsam, weil hier ständig im unteren Midtempo agiert wird.
Leider ist auf Gathas nicht alles eingängig und so werden des Öfteren auch Disharmonien und Dissonanzen verwendet und das zu oft für meine Ohren.
Das Album hat sehr gut angefangen mit "Avesta", was wirklich ein Tophit der Band ist und dann lässt es leider immer mehr nach! Ein paar Sachen sind mir zu experimentell, manche Dinge zu langatmig und der nötige Biss fehlt auch. Ich würde dieses Album schon fast Fans von Isis und Konsorten empfehlen.
Basti