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Breed77 - Insects

Breed77 - Insects
Stil: Latin Metal
VÖ: 21. Mai 2010
Zeit: 56:28
Label: EarMusic
Homepage: www.breed77.net

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Obwohl Insects schon das fünfte Release der von Gibraltar nach London emigrierten Jungs von Breed77 ist, ist es doch das erste Album dieser innovativen Kapelle, das sich in meinem CD-Player dreht. Was aber auch höchste Zeit wurde, denn das, was hier an meinen Lauschern ankommt, bereitet mir extrem viel Freude. Hauptbestandteil des Breed77-Sounds ist eine kompakte und treibende Mischung aus Metal, Alternative Rock und Metalcore, die in ein herrliches Soundgewand eingekleidet wurde. Aber das Besondere, womit man sich deutlich von der Konkurrenz abheben kann, ist die unüberhörbare Integration von Ethnoelementen, orientalischen Rhythmen, Flamencogitarren und spanischen Kastagnetten in die Songs. Auch wenn diese genrefremden Anleihen immer mal wieder an Enemy Of The Sun erinnern, dürften Breed77 mit ihrem Material den Nerv der breiten Masse deutlich besser treffen, da die Stücke auf Insects wesentlich eingängiger, viel melodischer und im Schnitt deutlich weniger hart geworden sind.

Täuschen lassen sollte man sich beim Probehören keinesfalls von dem metalcorelastigen und in bester Atreyu-Manier daherkommenden Opener "Wake Up", denn wenn man sich den Rest der Scheibe daraufhin nicht gönnt, verpasst man ein paar ziemlich geniale Stampfer wie beispielsweise das unheimlich groovende und an Sentenced erinnernde "Revolution On My Mind" oder das sich unaufhaltsam in die Hirnrinde hämmernde "One More Time". Gerade Sänger Paul schafft es mit seiner ausdrucksstarken Stimme immer wieder, den Songs großartig intonierte Refrains zu verpassen. Man höre sich nur mal das mitreißende "Who I Am", den kraftvollen Gassenhauer "New Disease" oder das nicht nur textlich spanisch klingende, aber dafür ruhigere "Guerra Del Sol" an. Das von den Cranberries gecoverte "Zombie" am Ende der Scheibe ist zwar ganz witzig, hätte aber meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die eigenen Songs um ein Vielfaches stärker sind. Ansonsten gibt es hier nicht viel um den heißen Brei herumzureden: super Album, ungewöhnliches Songwriting, geiler Groove und hammermäßige Stimme... was will man mehr?!

Sebbes

5 von 6 Punkten

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