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Ingrimm - Böses Blut

Ingrimm - Böses Blut
Stil: Mittelalter Metal
VÖ: 21. Mai 2010
Zeit: 46:26
Label: Black Bards Entertainment
Homepage: www.ingrimm.com

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Gute eineinhalb Jahre ist es nun schon wieder her, als mich die Regensburger mit ihrem zweiten Machwerk Todgeweiht überzeugten. Nun also schallt schon geraume Zeit das dritte Album durch die heimischen vier Wände, dem man ja entscheidende Wirkung nachsagt.
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: wenn an der Bedeutung des dritten Albums wirklich etwas dran sein sollte, dann brauchen sich Ingrimm keine Sorgen zu machen. Gleich der Opener ist ein recht flotter Mittelalter-Rocker geworden mit dem nicht gerade sonnigen Wunsch "Die Pest" (wünsch ich dir an den Hals). Dudelsack trifft hier auf knackiges Riffing. Etwas (aber nicht viel) gebremster geht es mit "Tempus Fugit" weiter. Dieser Song kann vor allem mit dem mehr als eingängigen Refrain, gepaart mit einem treibenden Rhythmus, überzeugen. Auffällig ist, dass Ingrimm im Laufe der ersten vier Songs das Tempo langsam aber stetig drosseln, der Titelsong "Böses Blut" ist im aggressiven Midtempo angekommen, zu dem die raue Stimme von Stephan "Fenris" Zandt wie der berühmte Arsch auf den Eimer passt. Wie schon auf dem Vorgänger werden sich an den Vocals hier wohl auch wieder die Geister scheiden, aber mich kann die markante Stimme von Fenris überzeugen. "Eisenwind" ist anfänglich noch etwas ruhig und verhalten gestaltet, nimmt dann jedoch härtetechnisch gut Fahrt auf. Einen besonderen Verlauf nimmt das abschließende "Flammenfest", bei dem sich der Songaufbau dem Verlauf der Flammen anpasst. Zuerst ein kleiner, zögerlicher Funke, der um sich greift und in einem hoch lodernden Feuer seinen Zenit findet, ehe das Feuer langsam aber sicher erstickt. So findet auch der Song in der Mitte (nach einem ruhigen Beginn) seinen Höhepunkt, ehe er wieder ruhig ausklingt.
Ingrimm sind auf jeden Fall ihrem Stil treu geblieben, große Veränderungen findet man im Vergleich zum Vorgänger nicht. Das Songwriting ist jedoch etwas komplexer ausgefallen, ohne jedoch den Spielfluss zu beeinträchtigen. Die Scheibe läuft bei mir rauf und runter, ohne langweilig zu werden, was man ja bei Dauerrotation nicht von allzu vielen Scheiben sagen kann.
Wer auf knackigen Mittelalter Metal steht, macht hier nichts verkehrt.

Ray

5 von 6 Punkten

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