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As I Lay Dying - The Powerless Rise

As I Lay Dying - The Powerless Rise
Stil: Metalcore, Neo Thrash Metal
VÖ: 07. Mai 2010
Zeit: 44:40
Label: Metal Blade
Homepage: www.asilaydying.com

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As I Lay Dying dürfen für sich beanspruchen, mit Beneath The Encasing Of Ashes (2001) und vor allem den beiden Welt-Erfolgen Frail Words Collapse (2003) und Shadows Are Security (2005) dem zur Ausformung, Gestalt und Durchbruch mit verholfen zu haben, was heutzutage gemeinhin als Metalcore gilt. Wobei der typische As I Lay Dying-Sound sich schon immer, ohne dabei aber auch nur einen Funken an ursprünglicher Hardcore-Power zu verlieren, durch hymnische Refrains (meines Erachtens am besten funktionierend ohne cleanen Gesang) auszeichnete, die sich mit rhythmisch bisweilen vertrackten Strophenpassagen und brachialem Geknüppel, bei vorzüglich transparentem Sound abwechselten. Diesen Mai kommt nun also The Powerless Rise als Nachfolger des recht ambitionierten An Ocean Between Us in die Läden. Produziert wurde von Adam Dutkiewicz, der bekanntlich bei Killswitch Engage zockt, und seine Finger schon bei Alben von Caliban, Every Time I Die, Unearth oder Parkway Drive im Spiel hatte, und im Falle von The Powerless Rise ganze Arbeit geleistet hat.
Knochentrocken und (man entschuldige den Ausdruck) voll in die Fresse schießt der Opener "Beyond Our Suffering" aus den Boxen, verstört durch die schiere, rohe Power und bietet dabei noch klasse Soli. Tim Lambesis growlt und schreit sich die Seele aus dem Leib, auf melodische Parts oder gar cleanen Gesang wartet man hier vergeblich. In "Anodyne Sea" wird der Metal-Anteil erhöht und im Chorus sind dann auch die ersten cleanen Passagen zu hören, was nicht auf Anhieb, sondern erst beim dritten und vierten Anlauf und dann auch nicht zur Gänze zündet. Extrageil ist aber der mit Melody-Soli unter den Vocals verzierte Zwischenpart. Double-Bass-Gewitter und die dazugehörigen Gitarren-Blitze machen den Anfang von "Without Conclusion", das thrashige Strophen mit einem fast schwarzmetallisch-melodischen Refrain, inklusive Blastbeat, verbindet. Übernummer!!
Keineswegs gemächlicher gestaltet sich nach Maiden-artigem Intro "Parallels", in dem im Chorus aber wieder auf Klarwasser-Gesang zurückgegriffen wird, was in diesem Fall dem Song leider gänzlich die Schärfe nimmt. Ganz im Gegenteil dazu überfällt einen danach "The Plague", das erneut einen ganz vorzüglichen Zwischenteil mit zweistimmigen Soli der Oberklasse auffährt und sich schön mitgröhl-kompatibel gestaltet. In "Anger And Apathy" stören die cleanen Vocals weniger, da stimmig eingebettet in einen dynamischen Song-Fortgang mit wieder viel, viel innovativen Harmonien.
"Condemned" haut ähnlich wie der Opener voll auf die Zwölf, reißt aber weniger mit als die nachfolgenden "Upside Down Kingdom"(wird hundert Prozent zum Live-Klassiker!) und "Vacancy", die beide zu neuen Metalcore-Hymnen avancieren könnten. "The Only Constance Is Change" beginnt mit Fade In, explodiert dann kurz und beinhaltet viele Genre-typische Breakdowns. Zwar geht der Chorus schnell ins Ohr, insgesamt bleibt die Nummer aber schwerer zu konsumieren als so manch anderer Track auf der Scheibe. Beschlossen wird The Powerless Rise mit dem experimentell anmutenden und kompositorisch recht anspruchsvollen "The Blinding Of False Light".
An Shadows Of Security und Frail Words Collapse kommt das Album meiner Meinung nach zwar nicht ganz ran, dennoch wird hier in der obersten Metalcore-Liga gezockt, wenn auch nicht alle Stücke das Zeug dazu haben auf zukünftigen Best Of-Rundlingen zu landen. Den selbst gesetzten (auch mit An Ocean Between Us) Standards wird The Powerless Rise daher als Gesamtkomplex nicht vollends gerecht. Daher (nur) vier Punkte.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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