Review
Annihilator - Annihilator
Ich habe mir die neue Annihilator-CD einmal angehört - aber ich werde es nicht wieder tun. Das liegt jetzt weder an Herrn Waters noch daran, dass mir Annihilator nicht gefallen würde. Nein, es ist wieder mal Earache oder wer auch immer sich ausgedacht hat, im Drei-Minuten-Takt Piepstöne auf der mir vorliegenden Promo-CD unterzubringen. Es ist nicht mal so, dass man nicht trotzdem ein vernünftiges Review schreiben könnte, es macht mir ganz einfach keinen Spaß!
Deshalb lasse ich mich heute auch nur ganz kurz zu Annihilators selbstbetiteltem Album Nummer dreizehn aus. Was mir am meisten auffällt, ist, dass sich Annihilator so deutlich wie schon lange nicht mehr auf die eigene Vergangenheit und die Vergangenheit der alten Thrash-Kollegen konzentrieren. Insbesondere höre ich da Parallelen zu Metallicas Master Of Puppets wie auch zu Slayer, Overkill und Testament heraus. Wie immer schüttelt Jeff Waters eine Menge gelungener Riffs, aber auch Melodien, die an die poppige Set The World On Fire-Phase der Band erinnern, aus dem Ärmel. An Dave Patton am Mikro sollte sich ja inzwischen jeder Annihilator-Fan gewöhnt haben und was ich auf Annihilator von ihm zu hören bekommen habe, geht erstaunlich gut ins Ohr. Schwach sind die Teile geworden, in denen die Kapelle versucht, zwanghaft modern und hardcoremäßig zu klingen - das geht gerne mal nach hinten los. Ansonsten würde ich den Daumen eher leicht nach oben recken. Aber da ich die Scheibe wie gesagt nur einmal gehört habe: lieber keine Wertung...
Ohne Wertung
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