Review
Zyklon - Aeon
VÖ: 08. September 2003
Zeit: 41:54
Label: Candlelight Records
Homepage: www.zyklontribe.com
Nach ihrem vielumjubelten letzten Album "World Ov Worms" sind die Erwartungen an Zyklons neuestes Werk ziemlich hoch, aber da ich das Vorgängerscheibchen nicht kenne, kann ich recht befreit an die Sache herangehen.
Zyklon haben sich für "Aeon" einen neuen Sänger ins Boot geholt, namentlich Secthdamon, der ja eigentlich bei Myrkskog die Kessel verdrischt. Hier macht er aber seine Sache im übrigen sehr gut, da er sein Organ abwechslungsreich und effizient einzusetzen weiss. Musikalisch fährt man ansonsten das volle Brett, eine gekonnte Mischung aus Death und Black Metal, das Tempo wird von Song zu Song geschickt gewechselt und handwerklich ist bei den Herren Samoth, Trym und Destructhor eh alles in Butter, wie sie ja schon mehrfach bei Emperor (R.I.P.) oder Myrkskog bewiesen haben.
Die Lyrics wurden von Bart Eithun verfasst und soundtechnisch veredelt hat man das ganze im Fredman-Studio in Schweden unter den wachsamen Augen von Fredrik Nordström, von daher gibt's ebenfalls nix auszusetzen.
Die Riffs auf "Aeon" sind oft recht simpel, aber deswegen nicht weniger intensiv und knallen deswegen gut rein. Solotechnisch hält man sich ein wenig bedeckter, konzentriert sich auf's Wesentliche und verzichtet auf exzessive Frickelorgien, was dem Album zusätlich gut tut, da man eher auf den Punkt kommt. Das soll aber nicht heissen, dass die Soli deswegen einfacher oder simpler sind, nein, was die Herren Samoth und Destructhor da vom Stapel lassen ist in technischer Hinsicht aller erste Sahne.
Als Anspieltipps seien an dieser Stelle "Psyklon Aeon", "Core Solution", "Subtle Manipulation" oder "The Prosphetic Method" genannt.