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Brain Drill - Quantum Catastrophe

Brain Drill - Quantum Catastrophe
Stil: Grindcore
VÖ: 07. Mai 2010
Zeit: 42:06
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Brain Drill polarisieren. Für die einen ist es die höchste Vollendung im Sinne hyperschneller Technikorgien, für die anderen (die sich wohl in der Überzahl befinden dürften) ist es seelenloses Griffbrettgewichse, unterlegt mit klinischem Lichtgeschwindigkeitsdrumming. Und ich muss zugeben, dass ich anfangs auch zu letzterer Meinung tendiert habe; allerdings hat sich das im Zuge mehrerer Durchläufe der aktuellen Scheibe doch geändert.

Technischer Death Metal der extrem schnellen Sorte, vermengt mit einigen Grindcore-Anleihen, so sieht die kalte Stilbeschreibung der Musik von Brain Drill aus. Technisch im Sinne von Bands wie Necrophagist, aber um mindestens zwei Stufen schneller gespielt. Wenig Raum verbleibt zum Luft holen, aber immerhin etwas mehr als bei den ähnlich gelagerten Kollegen von Beneath The Massacre. Gängige Songstrukturen findet man auf Quantum Catastrophe selten, meist steht der "Song" im Dienste der technischen Kabinettstückchen, aber eben nur meist. Denn ein paar Momente gibt es dann schon, wo der Fuß vom Gaspedal genommen wird und sogar einige wenige nachvollziehbare Melodien habe ich auf diesem Album finden können. Und die sind dann richtig gut geworden, was aber natürlich nicht heißen soll, dass der Rest schlecht wäre, sperrig und schwer zugänglich wäre die bessere Beschreibung. Aber das soll wohl auch so sein, irgendwie lohnt sich nämlich die Anstrengung, Zugang zu diesem Rundling zu finden.

Denn was da für ein Feuerwerk an technischen Schmankerln geboten wird, dürfte bei der ein oder anderen Kinnlade für spontanes Runterklappen sorgen. Ja, das Schlagzeug klingt recht steril, passt dadurch aber perfekt zu den Stücken. Und was der Mann an den Fellen da an Schlagzahlen abliefert, geht auf keine Kuhhaut mehr. Ein im positiven Sinne komplett Wahnsinniger halt. Dieser Performance stehen die Saitenquäler aber nicht im Geringsten nach, hier wird getapt und geschreddert, was das Material nur hergibt. Und der Mann am Mikro passt mit seiner psychotischen Leistung denn auch zum Gesamtbild wie der sprichwörtliche Ar*** auf den Eimer.

Das Ganze wird präsentiert durch eine kristallklare, aber glücklicherweise nicht völlig sterile Abmischung, welche die jeweiligen instrumentalen Leistungen extrem klar an den Mann (und die Frau) bringen kann. Dazu noch eine angemessene Spieldauer und ein sehr passend ausgefallenes Cover und fertig ist die Packung vertonten Wahnsinns.

Sehr schwerer Stoff und definitiv keine Mucke für zwischendurch, aber meiner Meinung nach durchaus den Aufwand wert, sich reinzuhören. Nur mit einer punktemäßigen Bewertung wird es schwierig, denn Quantum Catastrophe ist eine "liebe es oder hasse es"-Angelegenheit. Ich belasse es mal bei wertneutralen vier Punkten mit dem Hinweise, dass solch eine mittlere Wertung keinem der beiden Extreme gerecht werden kann. Mir gefällt...

Hannes

4 von 6 Punkten

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