16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Darkthrone kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Darkthrone - Circle The Wagons

Darkthrone - Circle The Wagons
Stil: Black Metal / Punk
VÖ: 05. April 2010
Zeit: 40:48
Label: Peaceville Records
Homepage: www.darkthrone.no

buy, mail, print

Genau zwei Jahre nach Dark Thrones And Black Flags kehrt die norwegische Szene-Ikone Darkthrone mit einer neuen Langrille zurück und auch dieses mal wird man das Fan-Lager erfolgreich spalten. Am letzten Album wurde oft bemängelt, dass das Songwriting von Fenriz und Nocturno Culto zu unterschiedlich sei und eher Split-Compilation-Feeling aufkommt als die Geschlossenheit eines Band-Albums. Doch das sympathische Duo scheißt, wie ja bekannt ist, auf die Meinung anderer und bringt mit Circle The Wagons wieder ein Werk in dem Stil auf den Markt.

Den Anfang macht "Those Treasures Will Never Befall You", einem Song von Fenriz und eine klassische Ode an den Heavy Metal, welchen der Gute auch mit seiner Kolumne auf MySpace des Öfteren Tribut zollt. Neu ist, dass der Refrain von Beiden gesungen wird und eigentlich überhaupt keine Black Metal-Einflüsse aufweist; hier kommen eher Anvil-Riffs und Punk-Attacken zum Vorschein.
Der totale Gegensatz ist das folgende "Running For Borders" von Herrn Culto, welches natürlich Black Metal ist, aber auch hier und da eine Punk-Elemente aufgreift. Zudem findet man hier auch Verwendung für einen düsteren Background-Chor, was der Sache auch etwas Neues gibt.
Dann wieder komplette Kehrtwende und Fenriz darf mit "I Am The Graves Of The 80s" die nächste Hymne vom Stapel lassen und der Name ist Programm. Der Song erinnert etwas an "The Brimstone Gate" von Naglfar und kann eine göttliche Melodie aufweisen; definitiv ein erstklassiger Hit der Scheibe.
Ganz fies und finster wird es dagegen mit "Stylized Corpse", welcher von Culto geschrieben wurde und in die Richtung Dark Metal und Doom geht. Der Song ist der erste Schwachpunkt der Scheibe und weist ein etwas verwirrendes Songwriting auf, bei dem manche Elemente nicht ganz zueinander passen wollen.
Den Titeltrack hätten Iron Maiden auch zu Paul DiAnno-Zeiten schreiben können, nur Fenriz' eigenwilliger Gesang gibt dem Ganzen den Darkthrone-Stempel. Auch hier wird das Lied komplett im Klargesang gehalten und jeder Fan von A Blaze In The Northern Sky dürfte hier den Tränen nahe sein, denn mit Black Metal hat das nicht mehr zu tun.

Fenriz hat sich bei Circle The Wagons deutlich durchgesetzt und so wurde Hauptsongwriter Culto abgelöst, denn dieser hat nur drei Songs der neun vorhandenen Nummern beigetragen. Mit Black Metal hat das Ganze nichts zu tun, macht dennoch einen Heidenspaß. Dafür ist die Produktion ganz trve und die Gitarren krachen, der Gesang übersteuert und das Schlagzeug scheppert. Einen Bass hab ich bei dem Duo eh noch nie gehört! Wer glücklich mit Dark Thrones And Black Flags wurde, der wird mit Circle The Wagons auch glücklich.

Basti

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de