Review
Darkthrone - Dark Thrones And Black Flags
VÖ: 31. Oktober 2008
Zeit: 39:18
Label: Peaceville Records
Homepage: www.darkthrone.no
Mensch Kinners, wie die Zeit vergeht. 21 Jahre ist es nun schon her, seit sich zwei Jugendliche zusammen gefunden haben und beschlossen, gemeinsam die schwarzmetallische Welt nachhaltig zu prägen. Und inzwischen bringen Darkthrone nun schon ihr mittlerweile 14. Album auf den Markt und an den Mann. Zugegeben, vom räudigen und auch primitiven Black Metal der Anfangstage ist nicht mehr viel bis gar nix übrig geblieben.
Wer die Hoffnung hegte, die letzten beiden Alben wären eine Art Exkurs, um danach wieder zu den alten Klängen zurück zu kehren, der wird mit Dark Thrones And Black Flags enttäuscht werden. Darkthrone haben den Black'n'Roll für sich entdeckt und scheinen sich hier ganz wohl zu fühlen. Blastparts gibt es auf dem neuen Album keine mehr, dafür regiert über weite Strecken das Midtempo, wobei auch langsame, doomige Songs zum Zug kommen. Die Songs halten sich geschwindigkeitstechnisch die Waage, sei es der flotte Opener "The Winds They Called The Dungeon Shaker", das ebenso punkig-flotte "Hiking Metal Punks" (das schön räudig durch die PA scheppert) oder eher getrageneren Nummern "Blacksmith Of The North" und "Grizzly Trade". Die Vocals von Fenriz klingen ebenfalls sehr abgefahren, räudig und passen zur etwas scheppernd und dumpf gestalteten Produktion. Etwas befremdlich sind die ab und an einstreuten klaren Vocals, die zum Teil etwas arg schräg klingen.
Als kleinen Bonus gibt es noch zwei kleine Clips auf dem Rundling, die die Band im Proberaum und bei allerlei Unsinn zeigen. Darkthrone-typisch schlicht Fucking Around Part 1 und Part 2 benannt.
Freunde von erdigem Black'n'Roll ohne allzu große Ansprüche an die Produktion können bei diesem Kult-Duo nichts falsch machen.