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Sedona - Golden Valley

Sedona - Golden Valley
Stil: AOR
VÖ: 26. März 2010
Zeit: 48:58
Label: Avenue Of Allies
Homepage: -

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Das große Wort vom "Westcoast AOR" geistert da durch die Beschreibung im Promo-Material zur "neuen" Scheibe der Franzosen Sedona. "Westcoast AOR" - da kommen einem primär Toto, Journey, Chicago oder auch Earth, Wind And Fire in den Sinn. Adult oriented indeed! Aber gern genommen zur rechten Gelegenheit. Musikalische Ausgefeiltheit, überragende Vocals, Einfallsreichtum an allen beteiligten Instrumenten, ohne dabei zu überborden, sind nur wenige Markenzeichen dieses Genres. Jedoch können Sedona in allen Kategorien leider kaum punkten. Golden Valley wurde im Land der Revolutionen bereits 1996 veröffentlicht und erscheint als Appetithappen fürs neue Studiowerk Stand Up.
Allerdings erfüllt gleich die erste Nummer "Magic Dream" diesen Zweck in keinster Weise und von Revolution wagt man erst gar nicht zu sprechen. "Heruntergeleiert" könnte man da drunter schreiben, denn weder Gitarren noch die Vocals erzielen irgendwelche Effekte, geschweige denn kommen Emotionen rüber. Die Melodieführung bleibt dazu viel zu bieder. Etwas aufwärts geht's dann mit "Surfing State Of Mind", das schon eher gemäß dem Titel "Sommer, Palmen, Sonnenschein - was kann schöner sein?" versprüht und auch der Titeltrack kann mit seinem Country-Flair bisweilen überzeugen. Spätestens aber in der "California Ballad" im Petry-Stil fallen die alles andere als akzentfreien Vocals ziemlich negativ ins Gewicht. Dieses "Trademark" zieht sich durch alle Songs. "Sweet Wave Of Sunset" erinnert an Robin Becks "First Time", wobei der Coca Cola-Kick fehlt und "Laguna" haben REO Speedwagon mit "Keep On Loving You" dazumal um Längen besser gemacht - da gab's wenigstens Text dazu.
"Rockboard" dagegen schlüpft recht locker im Surfer-Höschen aus den Boxen und macht ähnlich wie die zweite Nummer Laune, was streckenweise auch für den "Southern California Dream Space" mit seinen Slide-Gitarren gilt - wäre da nicht dieses Non-English. Aber der Chorus gefällt. "You Choose Fanatic" und das darauf folgende "The Story" lehnen sich arg an die oben erwähnten Chicago an, tun dabei aber keinem weh. Der Abschluss mit "Tessalia" und dem dran gepackten Instrumental "Sedona" bleibt dagegen wieder sehr, sehr seicht.
Zwar sind alle Tracks sauber eingespielt bzw. gesungen (mit der zitierten Schwäche), haften bleibt aber ganz wenig. Eigenständigkeit geht anders - vor allem im gewählten Genre muss man mehr aufbieten, um nicht Gefahr zu laufen, in der Masse der gleich klingenden Combos unterzugehen. Es bleibt zu hoffen, dass Sedona mit dem neuen Album eine Schippe drauf packen, sonst wird's schwer, später einem einmal beim Wörtchen "Westcoast AOR", wenn auch nur als Nacheiferer, einzufallen.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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