Review

Das Debutalbum Mieli Maassa dieser finnischen Ein-Mann-Show hat mich anno 2007 nicht gerade von den Socken gehauen. Nun, drei Jahre später, folgt der Nachfolger Saimaata Ei Sanoilla Selitä in Form einer EP, für die erneut J. "Varjosielu" Väätäinen allein für alles verantwortlich zeichnet.
Nun, nicht ganz, denn auf den Gesang hat er auf dieser EP völligst verzichtet. Dafür erwarten den Hörer 21 Minuten lang drei instrumentale Songs, die allesamt wieder im Midtempo angesiedelt sind und mit allerlei Instrumentarium ausgestattet wurden. Da hätten wir die üblichen Verdächtigen (Schlagzeug und E-Gitarre), zusammen mit Flöte und Harfen-ähnlichen Klängen. Beim ersten Hördurchlauf können die an diverse Folk/Pagan/Viking-Metal-Bands erinnernden Arrangements noch etwas gefallen, doch bereits beim zweiten Durchlauf machen sich Ermüdungserscheinungen breit. Und das liegt nicht nur am fehlenden Gesang. Der Versuch, episch zu klingen, funktioniert nicht wirklich. Vor allem beim zweiten Song "II" macht sich das musikalische Hauptthema unangenehm penetrant bemerkbar, erinnert irgendwie an Stubenmusik zur Adventszeit. Während die ersten beiden Songs noch recht fröhlich und heiter ausgestattet sind, ist wenigstens Song "III" aufgrund der etwas tiefer gelegten Gitarren düsterer ausgefallen und kann zum Abschluss noch die EP von der "1" retten.

Ray

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