8 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Aeternam kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Aeternam - Disciples Of The Unseen

Aeternam - Disciples Of The Unseen
Stil: Death Metal
VÖ: 12. Februar 2010
Zeit: 44:06
Label: Metal Blade
Homepage: -

buy, mail, print

Sagen euch Bandnamen wie Nile, Behemoth oder Melechesh etwas? Findet ihr die genannten Bands auch noch gut? Dann hat Metal Blade neuerdings ein besonderes Schmankerl für euch im Roster: Aeternam! Die Band kommt zwar aus Kanada, verarbeitet in ihrer Musik aber unüberhörbar Einflüsse, die Richtung Orient deuten.

Ist auch kein Wunder, stammt Sänger Achraf Loudiy doch aus dem nördlichen Afrika, genauer gesagt aus Marokko. Und so nimmt es nicht Wunder, dass Aeternam in einem Revier wildern, dass bisher hauptsächlich von Karl Sanders' pyramidaler Truppe beackert wurde. Allerdings wirkt der Sound der Kanadier dann nicht reinrassig todesmetallisch, sondern ein bisschen leichter und lockerer als der von Nile. Soundmäßig finden sich ebenfalls deutliche Parallelen zu Nergals Trümmertruppe, wobei hier der Einfluss der Orient-Einflüsse den Unterschied macht. Und die erwähnten Melechesh finden sich hier ebenfalls, allerdings gehen die Canacs deutlich deftiger zu Werke. Insgesamt würde ich die Musik von Aeternam als ein Best Of der drei genannten Kapellen bezeichnen, eine Mischung, die das Beste aus diesen Vorbildern extrahiert und in ein eigenes Gewand steckt. So vermeidet das Quintett aus Quebec, zu einem Klon einer dieser Bands zu verkommen und schafft es, seinem Sound trotz aller deutlich zu hörenden Einflüsse eine spürbar eigene Note zu verpassen. Diese äußert sich aber nicht darin, dass alle Stücke ähnlich oder gar gleich klingen, nein, Abwechslung ist bei den Kanadiern Trumpf. Akustische Stücke ("Iteru") wechseln mit Dampfhammer-Riffs ("Ouroboros"), Hochgeschwindigkeitsgranaten ("Goddess Of Masr") mit episch-bedächtigen ("The Coronation Of Seth"), wobei selten ein Song sein Thema durchgehend behält, sondern facettenreich die Schlagzahl wechseln kann.

Das Ganze ist verpackt in eine kristallklare und doch drückend-wuchtige Produktion, bei der man gerne mal den Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufdreht, ohne befürchten zu müssen, dass da etwas übersteuert klingt. Die fünf Herren haben das Album instrumental tadellos eingespielt und wissen den Hörer mit tollen Leistungen an ihren jeweiligen Arbeitsgeräten zu erfreuen. Selbst die selten eingesetzten Klargesangsparts wirken nicht aufgesetzt oder fehl am Platz, sondern organisch in die Stücke integriert. Dazu gibt es noch ein schickes Coverartwork und eine solide Spieldauer und fertig ist die gelungene Überraschung.

Metal Blade hat mit dem Signing dieser jungen Band ein geschicktes Händchen bewiesen. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs ihr Niveau auf Dauer halten können und den Rezensenten auch in Zukunft mit solch wunderprächtigen Outputs zu erfreuen wissen. Pflichtkauf!

Hannes

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de