Review
Embryo - No God Slave

VÖ: 15. Januar 2010
Zeit: 36:16
Label: Rising Records
Homepage: www.embryo-online.com
Aus Cremona erreicht uns dieser Tage eine Scheibe namens No God Slave, die von einer Band namens Embryo eingetütet wurde. No God Slave ist nach dem Debüt Chaotic Age aus dem Jahre 2006 das zweite Album dieser norditalienischen Band.
Wer Drachentötermusik und bombastische Filmscores mit Eierkneifgesang erwartet wird hier allerdings bitter enttäuscht, denn Embryo haben ihre schwarzen Seelen dem Melodic Death Metal verschrieben. Markenzeichen der Jungs und des Mädels am Keyboard ist aber definitiv der Einsatz selbigens. Die elektronischen Klänge erklingen in verschiedensten Facetten, werden immer songdienlich eingesetzt und verleihen dem Sound der Band eine düstere Grundstimmung. Klingt prinzipiell nicht schlecht, wird aber vom biederen Riffing ziemlich nach unten gezogen. Embryo geben sich in Punkto spielerischen Fähigkeiten keine Blöße, damit allein kann man heute aber keinen Blumentopf mehr gewinnen, gerade in einem so hart umkämpften Genre wie dem Melodeath. Auch der Gesang, mal tief, mal aggressiv mit düsterem Touch, kann nur bedingt überzeugen und beginnt schnell ins Monotone abzudriften und eine einschläfernde Wirkung auf den Hörer auszuüben. Auch das primär im Midtempo angesiedelte und mit nur geringen Tempovariationen ausgestattete Material kann nicht unbedingt zum Gelingen selbigens beitragen.
Schade auch, sicherlich sind gute Ansätze vorhanden und durch dem Keyboardeinsatz bekommt No God Slave auch einen gewissen Wiedererkennungswert, überzeugen kann die Scheibe aber nicht, dazu sind die verwendeten Zutaten zu unspektakulär. Vielleicht klappt's ja mit dem nächsten Album besser.
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