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Atreyu - Congregation Of The Damned

Atreyu - Congregation Of The Damned
Stil: Metalcore
VÖ: 23. Oktober 2009
Zeit: 48:45
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.atreyurock.com

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Na, das ist doch mal ein brauchbarer Titel für eine Metalplatte: Congregation Of The Damned. Damit kann der Metaller was anfangen. Das klingt doch schon wieder viel angenehmer als das dröge Lead Sails Paper Anchor, mit dem das Vorgängeralbum betitelt war. Eigentlich hatte ich die Amerikaner um Ausnahmesänger Alex Varkatzas schon an den Poprock verloren geglaubt, dennoch belehren mich Atreyu mit ihrem aktuellen Output eines Besseren. Nicht, dass sie sich dem Kommerz wieder abgewandt hätten - nein, das sicherlich nicht. Aber das aktuelle Werk kommt unverbrauchter, frischer und auch wieder mit deutlich mehr Schmackes aus den Boxen als besagter Vorgänger. Davon überzeugen darf man sich direkt schon während des umwerfenden und tierisch groovenden Openers "Stop! Before It's Too Late". Auch wenn Lead Sails Paper Anchor das meistverkaufte Album der Atreyu-Bandgeschichte war, bemühen sich die Jungs auf der aktuellen Scheibe redlich darum, Fans von Suicide Notes And Butterfly Kisses und The Curse wieder ins Boot zu holen.

Atreyu liefern wie immer melodischen Metalcore, und zwar so, wie er sein soll: kraftvoll, technisch sauber und so melodisch, dass auch das Mainstream-Publikum auf seine Kosten kommt. Dazu kommen die unglaublichen Refrains, die ausnahmslos von großartigen Melodien getragen werden. Die brachiale Urgewalt der ersten Scheiben wird nicht wirklich erreicht, aber mit Songs wie "Gallows" oder dem hammerstarken "Ravenous", das nebenbei auch wieder einen bewundernswerten Refrain beinhaltet, zeigen Atreyu, dass sie trotz aller Unkenrufe noch immer vernünftig auf den Putz klopfen können. Das Album wandelt routiniert zwischen punkigem Alternative, poppigen Rocksongs, groovenden Powermetal-Riffs und modernen Metalcore-Stampfern hin und her. Selbst die Grunts haben wieder Raum auf Congregation Of The Damned bekommen, wenn auch die cleanen Vocals deutlich mehr Eindruck schinden. Gesangslinien und Gitarrenarbeit sind gewohnt brilliant arrangiert, aber mit "You Were The King Now You're Unconscience" oder "So Wrong" sind leider ein paar Songs auf dem Album gelandet, die das ansonsten hohe songwriterische Niveau nicht ganz halten können. Andererseits schafft es sogar die herzschmerzverbreitende, mit einem Klavier eingeleitete Ballade "Wait For You" am Ende des Albums, mir aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen zu gefallen.

Also, an alle, die wie ich Atreyu schon von ihrem Radar entfernen wollten: Gebt den Jungs noch mal eine Chance. Ich denke, dass es sich lohnen wird...

Sebbes

5 von 6 Punkten

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