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Witches Mark - A Grim Apparition (EP)

Witches Mark - A Grim Apparition (EP)
Stil: Epic Atmospheric US Metal
VÖ: 27. Oktober 2009
Zeit: 25:10
Label: Heaven And Hell Records
Homepage: -

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Witches Mark kommen aus dem Staat Texas der US of A, genauer gesagt aus Austin, und haben mit Michael Lance (u.a. Ancient Cross) am Mikro einen recht bekannten Untergrundhelden in ihren Reihen. Das Sextett veröffentlicht diese Tage über Heaven And Hell Records seine erste EP, die zu den vier Stücken noch einen MP3-Labelsampler aufbietet.

Beschränken wir uns hier auf die vier eigenen Kompositionen. Den bunten Reigen eröffnet das flotte "Salem's Fire", welches sich durch einen interessanten Aufbau auszeichnet. Im weiteren Verlauf bestätigen die restlichen Stücke dieses Vorgehen unkonventionellen Songwritings. Epic Metal mit einer latent düsteren Atmosphäre, die sich durch die bollernden Drums und dem schrubbenden Riffing darüber wie ein kauziger Ableger Immortals zu At The Heart Of Winter oder Primordial anhört. Nur mit dem Unterschied melodischer Vocals, die man hier vorfindet. Michael singt kräftig und bewegt sich erhaben und ohne Anstrengung auch in höhere Sangesgefilde. Krächzende Schreie gehören ebenso zum Repertoire, was die Morbidität noch mehr unterstreicht. Gänsehaut ist ein ums andere Mal garantiert.

Die beiden Gitarristen Robert Williams und Robb Bockman spielen einwandfrei nach vorne, treiben ihren Sänger immer zu mehr Leistung an. Im Leadbereich ist kein Leistungsabfall zu erkennen, die Burschen zocken einen ordentlichen Stiefel vom Leder. Die Tasten werden von Sandra Torres bedient, dienen meist der Untermalung und verleihen dem Sound mehr Fülle und eine majestätische Erhabenheit. "Ethereal" könnte durch den mehrstimmigen Gesang auch auf Borknagars The Archaic Course sein verdientes Platzerl finden. Hat dazu im Sechssaitenmetier viele Zitate aus dem US Metal der Marke Helstar im Angebot, so dass Langeweile zu keiner Zeit aufkommt.

Wer sich abseits der klassischen ausgelatschten Trampelpfade für kauzigen Metal mit epischer Ausrichtung begeistern kann, der muss sich diese EP zulegen, denn schon lange habe ich nicht mehr etwas Eigenständiges gehört, das die Atmosphäre von orchestralem Black Metal mit der Tiefe und Würze des US Metal verbindet und damit etwas Spezielles erschafft. Verdammt gute Musik und jeden Cent der sauer verdienten Kohle wert.

Siebi

5 von 6 Punkten

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