Review
Reaper - Gardens Of Seth
Reaper existieren schon seit 25 Jahren, werden von einer kleinen Schar Metalheads als Kulttruppe verehrt und trotzdem kenn ich diese Band überhaupt nicht. Wundert mich eigentlich, denn ich bin ein absoluter deutscher Heavy Metal-Fanatiker. Nun ja, mit ihrem neuen Album Gardens Of Seth werden sie mir dann doch ein Begriff, doch werden sie mit diesem Werk viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen?
Um es vorweg zu sagen, ich glaube nicht! Dafür ist die Mischung aus Grave Digger und Iced Earth zu mittelmäßig, um gegen die drölftausend Veröffentlichungen, die monatlich erscheinen, anzustinken. Zudem verhageln einem Songs wie "Al Andaluz" und "Der Erlkönig" gehörig die Stimmung und letztere bildet sogar den Tiefpunkt von 2009, so was Unterirdisches hab ich lange nicht mehr gehört.
"Ten Thousand Nightmares" hätte sogar von einer Black Metal-Band stammen können, denn so eiskalte Riffs und Blastbeats hab ich noch nie bei einer Heavy Metal-Band gehört, allerdings kann dies dem Song auch nicht viel geben.
Höhepunkte der Scheibe sind "The Age Of Hunger" und "Dark Beyond Black", welche durch innovatives Riffing und gute kompositorische Leistung hervorstechen.
Doch insgesamt können sich nicht von der rauen Masse absetzen und die holprige Produktion bekommt auch keinen Preis. Für Old-School-Metal-Fans jedoch definitiv einen Lauscher wert!
Basti
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