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Eden Weint Im Grab - Der Herbst Des Einsamen

Eden Weint Im Grab - Der Herbst Des Einsamen
Stil: Ambient
VÖ: 06. November 2009
Zeit: 44:56
Label: Danse Macabre Records
Homepage: www.edenweintimgrab.de

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Es gibt Bands, die gehen meist auf Nummer sicher, wenn es um die Veröffentlichung eines neues Albums geht. Erst recht, wenn sie für die bisherigen Veröffentlichungen überwiegend Lob kassiert haben. Und dann gibt es Bands, denen ist so etwas egal und sie gehen einfach ihren Weg. Auch Eden Weint Im Grab hat für die ersten beiden Veröffentlichungen viel Lob einstecken dürfen. Doch anstatt nun den bisher eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten, folgt Alexander Paul Blake, der Mann hinter Eden Weint Im Grab, seiner inneren Stimme, wirft alles über Bord und geht mit Der Herbst Des Einsamen einen gänzlich anderen Weg.
Eines kann man jedoch mit Sicherheit sagen: das dritte Album von Eden Weint Im Grab wird richtig polarisieren. Denn mit den bisherigen beiden Alben hat diese Scheibe nichts zu tun. Streng genommen mit Musik eigentlich auch nicht, denn man hat sich hier für die akustische Umsetzung bzw. Untermalung von Gedichten entschieden. Alexander Paul Blake hat hierfür die Werke des österreichischen Expressionisten Georg Trakl erwählt, der von 1887 bis 1914 lebte. Trakls Werke waren geprägt von Tod, Sterben, Krieg, Nacht, Abend, Herbst und der Suche nach Gott. Also all die schönen Dinge. So verwundert es nicht, dass dieses Album wenig Lebensmut ausstrahlt. Vielmehr wird hier auf eine düstere, beklemmende Atmosphäre gesetzt, in der Hr. Blake die Gedicht sprechend vorträgt, mal mit tiefer, langsamer Sprache, mal geflüstert und sogar mal im schwarzmetallischen Keifstil ("Siebengesang Des Todes"). Eingebettet ist das Ganze in einen dicken Keyboardteppich, versehen mit allerlei düsteren Spielereien und Samples sowie einem dezent eingesetzten Schlagzeug. Gitarren sucht man dagegen hier vergebens.
Der Herbst Des Einsamen ist wahrlich keine leichte und einfache Kost, die uns hier kredenzt wird. Und es ist gewiss kein Album zum mal eben nebenbei hören. Und auch keines zum kurz anchecken beim CD-Dealer seines Vertrauens. Dieses Album erfordert die ganze Aufmerksamkeit und Zuwendung. Am besten, man befolgt den Rat auf der CD, dieses Album laut, in Dunkelheit und mit einem Glas Wein in der Hand anzuhören. Danach wird man es lieben oder hassen.
Eine Bewertung kann ich hier nicht geben, da es schlicht nicht zu bewerten ist.

Ray

Ohne Wertung

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