Review
Aosoth - Ashes Of Angels
Die Franzosen Aosoth sind schon seit 2002 im schwarzmetallischen Untergrund vorhanden. Hierbei handelt es sich streng genommen um ein Projekt, denn Aosoth besteht nur aus zwei Mitgliedern, nämlich MkM (der für die Vocals zuständig und auch bei Antaeus tätig ist) sowie Bestial Satanic T. (der für alle Instrumente verantwortlich und auch bei Aborted aktiv ist). Ashes Of Angels stellt nach dem selbstbetitelten Debut im Jahre 2008 nun das zweite Album dar.
Geboten wird ein Bastard aus Death und Black Metal, der seine Wurzeln klar im Untergrund hat. Die Bandbreite reicht hier vom High-Speed-Tempo bis hin zu unterem Midtempo, wobei auf ausreichend Abwechslung in den einzelnen Songs geachtet wurde. So ballert der Opener "Songs Without Lungs" anfänglich ordentlich drauf los, wechselt dann aber zwischen treibendem Midtempo und flottem Uptempo hin und her. Gänzlich anders ist dagegen "Path Of Twisted Light", der anfänglich im unteren Geschwindigkeitssegment angesiedelt ist und sich nur langsam seinen Weg durch die Membrane bahnt. Verstärkt wird die morbide Grundstimmung des Songs noch durch die eingesetzten Dissonanzen. Doch urplötzlich bricht der Song aus sich heraus, eine kurze Blast-Attacke, ein kurzes Aufbäumen, dann verfällt er wieder in das ursprüngliche, zähe Tempo. Danach geht es jedoch umso schneller weiter.
Handwerklich ist hier so weit alles im grünen Bereich, was mir hier ein Dorn im Auge ist, ist die doch arg verwaschene und undifferenzierte Produktion des Albums. Alles wirkt irgendwie breiig. Dadurch gehen die Vocals (die von MkM im heiseren Growl-Stil gehalten sind) nicht nur einmal in der aufgebauten Soundwand unter. Schade.
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