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Maxxwell - Dogz On Dope

Maxxwell - Dogz On Dope
Stil: Heavy Rock/Metal
VÖ: 11. September 2009
Zeit: 43:44
Label: Fastball Music
Homepage: -

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Wenn Hunde auf Drogen sind möchte man das im Normalfall nicht unbedingt mitbekommen, doch im Falle der schweizerischen Band Maxxwell ist genau das Gegenteil der Fall. Denn mit ihrem ersten vollwertigen Album Dogz On Dope fahren die Luzerner recht ordentliche Geschütze auf, die ganz ordentlich ballern und zu weiten Teilen auch direkt ins Ziel treffen. Und dafür, dass es die Band erst seit 2006 gibt, ist das ein gelungener Einstand, doch der Reihe nach.

Mit einem fetten Riff und einem Groove, der direkt in die Magengrube geht, schießt der Opener "Locked Up" direkt in die Bein- und Nackenmuskulatur, die bei dem darauf folgenden "Dust N'Smoke" erst Recht nicht zur Ruhe kommt. Etwas schneller und noch kräftiger wuchtet sich dieser Song ins Kleinhirn. Dass aber auch der Blues seine Finger mit im Spiel hat zeigt "Big Shot", wobei bei "Bad To The Bone" die Grenze zum Metal überschritten wird. Na wenn da mal nicht Accept durchklingen, wobei die Rhythmusarbeit hingegen etwas an AC/DC erinnert. Nach einem knapp 20 Sekunden langen Hupenintro folgt mit "Acid Train" die erste (Halb)Ballade, die zwar nicht wirklich schlecht ist, der aber meiner Meinung nach das gewisse Etwas bzw. der Charme fehlt. Danach ist mit "Tomorrow" eine reinrassige Ballade am Start, die leider Gottes etwas arg vor sich hinplätschert. Mit dem Titeltrack hingegen wird gerotzt und gerollt wie es sein soll. Gute Mischung aus Heavy Rock und Metal. "Boogey Man" ist modern ausgerichtet, hat eine gute Melodieführung und avanciert zu einem der besten Tracks auf der Scheibe. Allein der Einsatz der Talk Box ist schon genial und die kraftvolle und rotzige Stimme von Sänger Nobi Suppinger passt wie angegossen. Das melodische und dynamische "Hooked" hat was von einer kleinen Hymne und leitet über in den Stampfer "Monkey", der noch mal zum Schwung in die Magengrube ausholt bevor das abschließende "Down'n'Out" mit seiner unüberhörbaren Sleaze Metal-Schlagseite a la Mötley Crüe zum finalen Schlag ausholt.

Die Droge, die die Schweizer genommen haben, ist eindeutig die Musik. Denn dass die Schweizer Bock auf Heavy Rock der simplen und energetischen Sorte haben, ist an jedem Ton zu merken. Mit sehr viel Spielfreude wird hier ein Brett nach dem anderen aufgefahren und die kratzig-markante Stimme von Frontmann Nobi drückt den Songs seinen eigenen Stempel auf, wobei ihm die härteren Lieder eher liegen. Balladen zu singen sollte er vielleicht noch mal üben. Allen, die mit bereits genannten Bands plus Black Label Society etwas anfangen können oder generell traditionellen Heavy Rock/Metal präferieren, ist eine Reinhör- wenn nicht sogar Kaufpflicht auszusprechen. Maxxwell rocken, rotzen und rollen ohne großartig zu überlegen oder gar innovativ zu sein, aber im Falle so eines Gesamteindrucks ist das mindestens die halbe Miete. Insgesamt ein gutes und unterhaltsames Debütalbum mit viel Attitüde, Härte, Schnörkellosigkeit und Spaß.

Andi

4 von 6 Punkten

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