Review
Veracrash - 11:11
VÖ: 12. Juni 2009
Zeit: 33:32
Label: Go Down Records
Homepage: www.veracrash.net
Das Trio Veracrash aus Mailand existiert seit 2002. Nach der Debüt-EP vor drei Jahren legt die Band mit 11:11 ihr erstes Album vor. Verschrieben haben sich die Musiker einer Mischung aus Stonerrock, Post-Hardcore und Psychedelic Rock, als Vorbilder nennen sie Kyuss, Masters Of Reality und Helmet.
Das bringt die Musik auch schon recht genau auf den Punkt. Hoher, leicht wimmernder Gesang, minimal übersteuertes Dröhnen, das sich immer wieder zu Soundwällen auftürmt und im Hintergrund umherschwebende psychedelische Melodien. Dabei sind der Band ein paar richtig gute Rocksongs gelungen ("Beyond The Grave"), melancholische, langsame Nummern, die wie Jimmy Eat World auf Drogen klingen ("Jeeza", "Santa Sangre") und zum Abschluss eine donnernde Klangmauer ("Snakes For Breakfast"), die dann nur umso fragiler zusammenfällt.
An sich ist 11:11 eine gute Scheibe für Fans der genannten Bands. Allerdings fehlt der Musik einerseits der Wiedererkennungswert, bzw. eine individuelle Note, andererseits nervt das überproduzierte Gedröhne auf Dauer und erzeugt physische Schmerzen beim Zuhören. Potenzial hat die Band jedenfalls.
Fab