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Fischel's Beast - Commencement

Fischel's Beast - Commencement
Stil: Thrash Metal
VÖ: 16. Mai 2009
Zeit: 34:33
Label: Stormspell Records
Homepage: -

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Da werden Erinnerungen wach...
Sentinel Beast dürften dem geneigten Thrasher älteren Jahrgangs noch ein Begriff sein, immerhin war deren einziger echter Longplayer für damalige Verhältnisse ein gar schnuckelig Scheibchen. Und so hofft der mehr oder weniger in Ehren ergraute Rezensent auf ein Hörerlebnis der besonderen Art, ist doch der Mainman und Quasi-Namensgeber der hier zur Besprechung anstehenden Kapelle niemand anderer als Sentinel Beast-Gründungsmitglied Barry Fischel.

Für seine erste Duftmarke mit der neuen Band hat Herr Fischel Songmaterial verwendet, das noch aus Zeiten seiner ersten Combo stammt und für das leider nie erschienene Zweitwerk des alten Beasts geschrieben wurde. Insofern sollte schon mal klar sein, dass es sich bei Commencement nicht um modernen Thrash handelt, sondern die Musik hier ist ganz klar in den 80ern verwurzelt. Allerdings klingt das Liedgut nicht angestaubt oder gar völlig veraltet, nein, die Stücke haben einen klassisch-authentischen Charme, den sie über die Jahre hinweg konservieren konnten. Die fünf Tracks (das Intro übergehe ich jetzt einfach) atmen den Geist des frühen amerikanischen Thrashs, der ja oftmals auch Berührungspunkte mit dem normalen Heavy Metal (nein, ich weigere mich, Power Metal dazu zu sagen!) hatte. Gerade das erste echte Lied auf der Scheibe "Forbidden Territories" ist ein ganz klassischer Up-Tempo-Kracher vor dem Herren, der neben einer soliden Mannschaftsleistung besonders bei den Leadgitarren brilliert. Nun ist Barry Fischel ein wirklich beeindruckender Saitenhexer, wie man auf allen Tracks dieser Scheibe problemlos heraushören kann, aber durch das Gastspiel von Chris Caffery (Ex-Savatage) wird dieser Song noch mal extra veredelt. Da merkt man dann aber auch, dass der Band ein zweiter Gitarrist gut zu Gesicht stehen würde. Auch im Sangessektor herrscht eitel Sonnenschein, Anthony Cross klingt irgendwie nach einer Mischung aus Ted Pilot (Fifth Angel) und David Wayne (Ex-Metal Church) und kann sich damit durchaus aus der Masse der Sangesartisten herausheben. Die Bassläufe klingen gar gefällig (der Mann spielt einen 7-Saiter!) und das Schlagzeugspiel recht passabel, auch wenn ich am Anfang von "The Phoenix" ein paar kleine Holperer zu vernehmen glaube. Die Produktion wirkt recht authentisch und dem Songmaterial angemessen, nur die Drums können mich mit ihrem Klang nicht vollends überzeugen.

Ein erster Schritt in Richtung Revival alter Heroen ist mit Commencement gemacht und dieser Schritt ist kein schlechter geworden. Verklärte fünf Punkte von einem Schreiberling, der sich die Achtziger zurückwünscht (aber bitte ohne Spandex-Hosen und VoKuHiLas).

Hannes

5 von 6 Punkten

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