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Interview

English VersionInterview mit Cage (04.07.2007)

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Seit Beginn ihrer Karriere ist die amerikanische Power Metal-Band Cage ein Garant für hochwertig geschmiedete Metalkost. Nach langen vier Jahren Wartezeit war es auch mal wieder an der Zeit ein heißes Eisen abzuliefern, welches sich in dem starken Hell Destroyer gefunden hat. Was es darüber alles zu berichten gibt, weiß Sänger und Frontsirene Sean Peck.

HH: Hallo Sean! Wie geht's euch denn?

Sean: Wirklich gut! Wir haben gerade das Filmmaterial für das Hell Destroyer-Musik-Video fertig gestellt.

HH: Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Hell Destroyer! Wie sind denn bis jetzt die Reaktionen darauf ausgefallen?

Sean: Bis jetzt wird allgemein davon gesprochen, dass wir das Unmögliche geschafft haben, indem wir unsere letzte CD Darker Than Black übertroffen haben. Es war viel harte Arbeit und es hat lange gedauert die Musik zu schreiben, so dass es schon gut ist solche fantastischen Reaktionen von den Fans und der Presse zu bekommen. Das macht all die verbrachte Zeit und das ausgegebene Geld lohnend. Die Leute befassen sich wirklich mit der Geschichte und das ist wirklich cool! Jetzt müssen wir es irgendwie schaffen das zu toppen!

HH: Wo liegt deiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Darker Than Black und Hell Destroyer von den Lyrics abgesehen?

Sean: Nun ich weiß, dass mein Gesang weit jenseits von dem ist was ich auf dem letzten Album schaffen konnte und Produzent Rick Carr denkt, dass es seine beste Arbeit vom Standpunkt der Produktion her ist. Insgesamt sind die Songs ein bisschen schneller und Thrash-Elemente sind zeitweise auch vorhanden. Ich hab viel mehr Stimmlagen genutzt und habe gelernt meine Stimme auf erstaunliche neue Weisen einzusetzen.

HH: Bei Hell Destroyer handelt es sich um ein Konzeptalbum, könntest du bitte in ein paar Sätzen erklären wovon die Story handelt.

Sean: Nun, ein bisschen folgt es der Offenbarung aus der Bibel aber es handelt sich zentral um den Hell Destroyer, der Gottes furchterregendster Kampfengel ist und erschaffen wurde um die Hölle zu zerstören nachdem Satan im Kampf auf der Erde getötet wurde. Ich nahm mir ein paar Freiheiten in der Geschichte heraus und habe etwas Verschwörungstheorie eingebaut wie in dem Song "Bohemian Grove". Er folgt dem Kampf zwischen Gut und Böse von biblischen Zeiten über die moderne neue Weltordnung und bis hin zu einer eventuellen dämonischen Invasion auf der Erde. Ich habe da nicht aufgehört, da es 100 Jahre an dieser Zeit vorbeigeht bis hin zur Auferstehung des "Metal Devil" am Ende der CD. Ich habe es mir zum Prinzip gemacht einen unseren stärksten Songs immer ans Ende jedes Albums zu stellen.

HH: Besteht dabei ein Zusammenhang zwischen der Story und dem Coverartwork?

Sean: Absolut! Ich liebe das Cover und ich denke es ist eines der momentan besten Metal-Cover. Es zeigt den massiven Hell Destroyer mitten im Kampf gegen die verbleibende Dämonen-Armee, die ihre Höllenfeuerwaffen auf ihn abschießen. Ich arbeite gerade daran die Geschichte für einen großen Film zu produzieren. Das Artwork im Booklet ist übrigens genauso gut. Marc Sasso hat das Cover gemacht. Er hat auch für Dio gearbeitet und macht nun alles für Halford. Forrest Butler hat die Innenzeichnungen gestaltet um daraus den allerersten Heavy Metal-Comic-Roman zu machen. Es ging viel Arbeit drauf die Fans mit viel Musik und Artworks, die man während des wilden Headbangings anstarren kann, zu versorgen. Es wird schwer werden beides zur gleichen Zeit zu tun!

HH: Von wem stammt die Idee zum Coverartwork?

Sean: Es war meine Idee und Marc (www.marcsasso.com) hat sie entsprechend weiter entwickelt. Ich hatte ihn soweit dass er an einigen Sachen herumgebastelt hat aber wir sind wirklich gut darin so was zusammen zu gestalten. Er liebt diese Art Metal und hat bis jetzt noch keine Dämonen mit Kanonen gemacht, also hat er sich wirklich darin festgebissen. Ich lasse mir sogar Bettwäsche mit dem Motiv anfertigen, so sehr mag ich es! Ha!

HH: War es von Anfang an geplant Zwischenstücke in die Musik einzubauen?

Sean: Ja, ich wollte immer schon ein Konzeptalbum machen aber ich wollte sicherstellen, dass es mit Mindcrime oder Abigail konkurrieren kann. Um das zu tun, wollte ich dass es so ist als ob Painkiller ein Konzept-Album sei und das es von vorne bis hinten knallt. Die Zwischenstücke hatten eine wirklich gute Charakterhandlung, so dass ich nicht alle Stimmen darstellen musste wie sonst immer. Das ließ es authentisch klingen. Ich habe sie auch auf separate Tracks gestellt, dass die Leute auch drüber weg springen können wenn sie wollen und damit direkt zu den Stücken zu kommen. Wir zogen in Betracht, eine Version ohne die Zwischenstücke herauszubringen, aber sagten dann zur Hölle damit, alles auf die CD, das gibt maximalen Wert. Wir hätten auch eine Doppel-CD oder eine EP machen können aber die Fans bekommen alles und noch dazu ein 20-seitiges Booklet.

HH: Wie lange habt ihr dieses Mal für das Songwriting gebraucht? Wer sind bei euch die Hauptsongwriter?

Sean: Ich kam zuerst mit dem Titel Hell Destroyer und fing dann an die Geschichte auszuformulieren. Als ich damit zu den Jungs ging, haben sie es geliebt und wir machten damit weiter. Ich schreibe die ganzen Texte, die Gesangsmelodien und arrangiere die Songs. Ich schreibe auch viele der Gitarrenanteile wie in den Liedern "Hell Destroyer" und "Legion Of Demons". Wir arbeiten alle zusammen und schreiben auch zusammen im gleichen Zimmer, da wir in der gleichen Stadt leben und mindestens dreimal pro Woche proben. Wir tauschen keine Aufnahmen über Ländergrenzen hinweg oder so einen Mist. Ich glaube, dass unser Songwriting eine unserer Stärken ist.

HH: Als Bonustrack auf der europäischen Fassung ist der Song "King Diamond" enthalten, ist das richtig, dass das eine Art Hommage an ihn ist?

Sean: Ja, es war eins der ersten Lieder, das wir für die neue CD geschrieben haben und er funktioniert live wirklich großartig. Es scheint auf der ganzen Welt eine riesige King Diamond-Fan-Gemeinde zu geben und die Leute reagieren auch wirklich drauf wenn wir es spielen. Ich dachte, es wäre eine clevere Idee und der Chorus ist klasse und der Song verweist auf ein paar seiner CDs genauso wie auf Mercyful Fate-Sachen. Als nächstes könnte ich Halford in einem Song ehren, wer weiß das schon?

HH: Könntest du bitte in ein paar Sätzen für diejenigen, die euch nicht kennen die wichtigsten Stationen in eurer Karriere erläutern.

Sean: Also wir haben schon ziemlich was erreicht. Wir haben für fast jede größere Metal-Band, die es gibt, den Opener gespielt, so dass es schon eine Ehre gewesen ist die Bühne mit den Metalmeistern wie Priest oder Maiden zu teilen. Unsere Reisen haben uns kürzlich nach Mexiko runtergeführt wo wir wirklich anfangen groß zu werden. Ich arbeite noch daran mehr in Europa zu spielen weil das unsere Entwicklung dort wirklich aufgehalten hat. Wir haben unsere Webseites auf www.cageheavymetal.com und www.myspace.com/cageheavymetal, wo wir es lieben von unseren Fans und auch neuen Leuten zu hören. Wir antworten immer jedem persönlich.

HH: Seid ihr eigentlich Vollzeitmusiker oder habt ihr einen festen Job?

Sean: Wir haben alle Vollzeitjobs. Ich hab mich fast schon zur Ruhe gesetzt und viel Geld mit Immobilien gemacht, weil ich ein Makler bin und meine eigene Firma habe. Dave Garcia hat es auch richtig gut gemacht und einen großen Besitz und die anderen Jungs haben genauso ihre eigenen Häuser. Jetzt kann ich mehr Zeit und Geld mit meinem Metal verbringen!!

HH: Ist schon eine Tour in Planung? Mit wem würdet ihr gern auf Tour gehen?

Sean: Ich würde gern mit Iced Earth oder Priest auf Tour gehen. Gamma Ray oder unsere Freunde Primal Fear wären auch cool. Wir haben gerade etwas am Laufen und auch einen neuen Buchungsagenten, so dass die Dinge wahrscheinlicher sind als je zuvor. Wir sind eine Liveband und jeder der uns bis jetzt live gesehen hat, kann dir sagen, dass wir etwas Besonderes sind. Wir sind jetzt an unserer Spitze und ich würde unsere Live-Performance jetzt gegen jede andere stellen. Wir haben tolle Backing Vocals, da vier Leute singen und das trägt wirklich zur Power bei!

HH: Vielen Dank für das Interview! Möchtest du noch etwas zum Abschluss sagen?

Sean: Danke für die Aufmerksamkeit! An alle Cage-Fans da draußen, bitte erzählt euren Freunden von uns und helft, dass sich der Metal verbreitet! Alles Gute!

Andi

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