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Dirt - Suicide Blues

Dirt - Suicide Blues
Stil: Heavy Rock
VÖ: 2009
Zeit: 43:38
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dirt-music.de

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Bei Dirt findet der geneigte Metaller einen alten Bekannten in den Reihen, schwingt Sänger Sven doch auch bei den Thrashern von Ear-Shot das Mikro. Bei Dirt geht der Künstler aber ganz andere Wege, Thrash gibt es hier keinen. Dafür ist der Bandname aber absolut passend gewählt, denn der Sound von Dirt ist vor allem eines: Schmutzig!

Eine ganz schmutzige Mischung aus Heavy Rock, Sludge Metal und einer nicht zu verachtenden Portion ZZ Top präsentiert die Band auf Suicide Blues und schafft dabei das Kunststück, die Bestandteile ganz harmonisch miteinander zu verbinden. Der Sound wirkt nicht zusammengewürfelt, sondern zu einer absolut homogenen Melange vereinigt. Durch die vielen verschiedenen Stilarten haben die Rocker auch noch den Vorteil, ein recht großes Spektrum an unterschiedlichsten Songs bieten zu können. Somit kommt mit Sicherheit keine Langeweile ob eines ewig gleichklingenden Songmaterials auf. Straighte Rocker wechseln sich mit groove-betonten Stampfern ab, gefühlvolle Balladen mit nachdenklichen langsamen Tracks. Rocker, was willst Du mehr?

Für eine Eigenproduktion klingt die Scheiblette richtig gut, die raue, direkte Produktion passt perfekt zum dreckigen Songmaterial. Das Werk klingt von vorn bis hinten authentisch und ehrlich, wer braucht da schon ein Label? Auch die Performance würde ich jetzt mal mit dem Begriff "ehrlich und bodenständig" beschreiben. Hier sind grundsolide Musikhandwerker bei der Arbeit, die mit ihren Instrumenten durchaus umzugehen verstehen, es aber nicht nötig haben, mit technischen Kabinettstückchen zu glänzen. Sänger Svens Stimme klingt gerade whiskey-geschwängert genug, um der Musik gerecht zu werden, ohne ins Prollige abzudriften. Nur sein bemüht schmuddelig klingender Slang wirkt an ein paar Stellen etwas aufgesetzt, da wäre weniger mehr gewesen. Ansonsten aber eine sehr brauchbare Angelegenheit.

Leider leistet sich das Album im hinteren Teil einen kleinen stimmungsmäßigen Durchhänger. Die Stücke sind nicht schlecht, aber irgendwie fehlt da ein bisschen die zündende Idee. Allerdings ist das durchaus zu verschmerzen, so gravierend ist dieses Manko im Endeffekt doch nicht.

Die erste Hälfte ist wirklich gut geworden, die zweite zumindest brauchbar. Das reicht zu vier Punkten mit Tendenz in bessere Wertungsregionen. Die Band hat Potential und wenn sie dieses auch über einen kompletten Longplayer einbringen kann, wird der nächste Output mit Sicherheit ein Knaller.

Hannes

4 von 6 Punkten

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