Review
Enochian Theory - Evolution: Creatio Ex Nihilio
VÖ: 03. August 2009
Zeit: 49:01
Label: Anomalousz Music Records
Homepage: www.enochiantheory.co.uk
Enochian Theory sind in England ziemlich angesagt, zwar kommt mir der Name dann doch irgendwie bekannt vor, trotzdem glaube ich, dass die Briten hierzulande eher ein Dasein als Mauerblümchen fristen. Das könnte und sollte sich aber mit dem neuen Album Evolution: Creatio Ex Nihilio definitiv ändern.
13 Songs haben Enochian Theory auf ihr neuestes Werk gepackt, die vor Ideenreichtum und spielerischer Klasse nur so strotzen. Klar besteht dabei die Gefahr, dass die Songs auf der Strecke bleiben, doch die Jungs schaffen es, Evolution durch geschicktes Songwriting über die gesamte Spielzeit hinweg interessant zu halten. Das liegt zum einen an der Dynamik der einzelnen Songs, in denen sich immer wieder laute und leise, monumentale und spartanische, aggressive und seichte Momente abwechseln. Gesanglich setzt man dabei vornehmlich auf eine klare Stimme, setzt aber durch gelegentliche Growls immer wieder Akzente, die perfekt zur düsteren aber nicht niederschmetternden Stimmung des Albums passen.
Der erste Durchlauf von Evolution: Creatio Ex Nihilio ist vielleicht noch etwas ungewohnt, doch mit jeder weiteren Schleife wird man mit dem Album vertrauter, entdeckt neue Feinheiten, weiß die Stimmung und das Songwriting zu schätzen und taucht tiefer in die ausdrucksstarke Welt von Enochian Theory ein. Fans von Bands wie Dream Theater, Devin Townsend, Tool, Marillion oder Threshold können hier blind zugreifen!