Review
Dagon (US) - Terraphobic
Zwei EPs (Secrets Of The Deep, 2005 und Buried Treasure, 2008) sowie das Debütalbum Paranormal Ichthyology (2007) gehen bisher auf das Konto dieser Band aus Lansing, Michigan, wobei die Gruppe erst 2004 ins Leben gerufen wurde. Wie diese Titel schon veraten und was auch das aktuelle Scheibchen Terraphobic nicht verbirgt, haben die Jungs ein ausgeprägtes Faible für Meeresbiologie.
Dagon spielen dazu eine recht gelungene wenn auch wenig eigenständige Art des Death Metal. Man geht überwiegend sehr melodisch und groovig zu Werke, beschränkt sich aber nicht ausschließlich auf diesen einen Stil, sondern mischt auch sehr viel Thrash Metal und gelegentlich eine Prise Black Metal in die Songs. Ein Markenzeichen Dagons ist dabei der duale Gesang, bei dem sich Bassist Randall Ladiski und Drummer Jordan "Truck" Batterbee gegenseitig die Bälle zuspielen. Growls und Gekeife wechseln sich entsprechend ab, wobei beim letzten Lied "Ocean Metal" auch waschechte Heavy Screams und klarer Gesang zum Einsatz kommen, natürlich mit entsprechender musikalischer Untermalung.
Dagon sind hörbar bemüht, eine ansprechende und frische Platte aufzufahren, was ihnen größtenteils auch sehr gut gelingt. Sicherlich werden die Jungs hiermit keinen Originalitätspreis gewinnen, aber Fans von Dark Tranquillity, Hypocrisy und Slayer werden definitiv auf ihre Kosten kommen.