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Trollech - Skryti O Mlze

Trollech - Skryti O Mlze
Stil: Pagan Black Metal
VÖ: 30. Mai 2006
Zeit: 40:57
Label: Ketzer Records
Homepage: www.trollech.com

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Das vierte Album der aus Tschechien stammenden Trollech flatterte schon mit gehöriger Verspätung bei uns ein, soll jedoch in unserer Postille trotzdem nicht unerwähnt bleiben. Skryti O Mlze markiert bereits das vierte Studioalbum der 1999 gegründeten Band, die auch schon ein Livealbum in ihrem Backkatalog verzeichnen darf. Die Jungs bezeichnen ihren Sound als Forest Black Metal, was eine neue Schublade in unserem Genre bedeutet.
So ganz kann ich den Zusatz Forest jedoch nicht nachvollziehen, denn nach Wald klingt das Ganze nicht zwingend. Wenn man denn dem Titel Black Metal noch etwas hinzu fügen müsste, dann eher das heute schon fast inflationär benutzte Wort Pagan. Die Jungs bedienen sich ihrer Landesprache, haben aber im Booklet gleich die englischen Übersetzungen mitgeliefert. Während die ersten beiden Songs zwar gut, aber doch recht unspektakulär durch die Boxen kommen, kann "Land Of The Giants" (so die freundlicherweise mitgelieferte Übersetzung) eine erste Duftmarke setzen. In angenehmen Midtempo gehalten und mit einer ordentlichen Portion Epik versehen stampft es sich majestätisch durch den Wald. Auch "A Green Hand Of Spring" weiß zu überzeugen, und das nicht nur, weil es ebenso im Midtempo gehalten ist. Hier wird zwischenzeitlich auch mal etwas Gas gegeben. Was den Song jedoch herausstechen lässt, ist die Melodieführung, die zum einen zwar eingängig, aber nicht zu aufdringlich geartet ist. Nach dem Instrumental "Fog Over Peklov Stream" wird mit "Ljesi" wieder kräftig Gas gegeben. Flottes Uptempo bestimmt hier das Klangbild, unterlegt von einer zunächst unaufdringlichen Melodieführung. Doch plötzlich ändert sich das Ganze und die Melodien bekommen die Oberhand, was dem Song nicht wirklich gut tut, da das Ganze dadurch etwas zu penetrant wird. Odin sei Dank besinnen sich Trollech jedoch eines Besseren und geben bis zum nächsten Melodieausbruch wieder mächtig Gas.
Trollech pendeln auf ihrem vierten Album ständig zwischen den Stühlen hin und her. Einerseits versuchen sie, mit den Melodien unbedingt punkten zu wollen, andererseits schlägt das Herz durchaus schwarzmetallisch. Der Versuch, diese beiden homogen zu verbinden, gelingt zwar stellenweise, wirkt auf der anderen Seite jedoch oft etwas aufgesetzt. Jedoch kann das Foto der Band auf www.metal-archives.com wieder kräftig punkten, denn welche Black Metal-Band lässt sich schon in vollem Corpsepaint mit bunt angezogenen Kindern ablichten?

Ray

4 von 6 Punkten

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